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VW führt zusammen mit Joint-Venture-Partner SAIC in China eine neue Tiguan-Version ein. Als L Pro ist der Kompakt-SUV größer und luxuriöser als sonst.

Seit Jahresbeginn ist hierzulande die dritte Generation des VW Tiguan (siehe Fahrberichts-Video unter diesem Absatz) auf dem Markt. Diesmal als fünfsitziger Einzelkämpfer; die Siebensitzer-Variante wird künftig nicht mehr Tiguan Allspace, sondern Tayron heißen. In China hat Volkswagen sein Tiguan-Angebot zusammen mit Joint-Venture-Partner SAIC etwas breiter aufgefächert. Dort gibt es mit dem Tiguan X ein hübsches Kompakt-SUV und mit dem Tiguan L ein im Vergleich zum hiesigen Modellbruder verlängertes Modell. Letzterer erhält nun mit dem Tiguan L Pro einen technisch ausgefeilteren und etwas luxuriöser ausgestatteten Ableger.

Video: Der neue VW Tiguan (2024) im Fahrbericht

Auf der MQB-Evo-Plattform basieren alle genannten Varianten des Kompakt-SUV. Im Vergleich zum Euro-Tiguan sind der chinesische Tiguan L und dessen Pro-Version 20 Zentimeter länger und messen insgesamt 4,74 Meter in der Länge. Dem Kofferraum kommt das Wachstum nicht zugute. Er schrumpft im Normalzustand sogar von 652 (Europa) auf 471 Liter (China), lässt sich in der Version für die Volksrepublik jedoch auf 1.696 Liter erweitern. Es gibt auch nicht mehr Sitzplätze; der Tiguan L bietet stets Platz für Fünf. Diese dürfen sich im Fond jedoch über mehr Beinfreiheit freuen, schließlich wächst allein der Radstand von 2,68 auf 2,79 Meter.

Stärker und schwärzer

Ein zentraler Unterschied zwischen dem VW Tiguan L und der Pro-Variante ist das Motorenangebot. Ersterer ist in der Basisversion mit einem 150 PS und höchstens 250 Newtonmeter starken 1,5-Liter-Turbobenziner ausgerüstet. Das Zweiliter-Pendant EA888 mit 220 PS und maximal 350 Newtonmetern gibt es beim Standard-L als Option und ist beim Tiguan L Pro der einzig verfügbare Antrieb. Er beschleunigt den SUV auf bis zu 200 km/h. Für die Kraftübertragung ist bei beiden Motorvarianten ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zuständig.

Außen hebt sich der Tiguan Pro L durch zahlreiche schwarze Anbauteile vom gewöhnlichen Bruder ab. Die Räder, Leisten an den Seitenfenstern und alle Modellschriftzüge glänzen nicht metallisch, sondern schimmern dunkel. Wer das R-Line-Paket wählt, erhält den Frontschürzen-Einleger mit Wabenoptik. Hier tragen die Außenspiegelkappen nicht die Wagenfarbe, sondern ebenfalls Schwarz. Das IQ.-Light-Matrix-LED-Licht vorn und hinten ist ebenso von vornherein an Bord wie das komplett bestückte IQ.-Pilot-Fahrassistenzpaket für hochgradig automatisiertes Fahren.

Drei Bildschirme im Cockpit

Innen verfügt der VW Tiguan L Pro über das volle Bildschirm-Programm: Hinter dem Lenkrad befindet sich das Fahrer-Informations-Display, zentral auf dem Armaturenbrett sitzt der große 15-Zoll-Infotainment-Touchscreen und beifahrerseitig ist ein weiterer 11,6 Zoll großer Monitor in den Instrumententräger eingelassen. Das Ambientelicht und der beleuchtete sowie aus Kristall bestehende Dreh-Drück-Stellknopf auf der Mittelkonsole sollen ein besonders wohnliches Ambiente schaffen. Der Beifahrer- lässt sich in einen Liegesitz verwandeln und ein elektrisches Panorama-Glasdach ist ebenfalls aufpreisfrei an Bord.

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Einen Preis für den Tiguan L Pro nennt SAIC Volkswagen noch nicht. Das Edel-Modell dürfte jedoch deutlich teurer sein als im Standard-Trim, für den die Preise bei 186.800 Yuan (aktuell umgerechnet gut 24.000 Euro) starten.  © auto motor und sport

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