Tesla tourt mit dem Cybertruck durch Europa. Doch statt einer Aussicht auf Straßenzulassung gibt es vorerst nur Erinnerungsfotos.
Ein bisschen was von Rockstar hat der Cybertruck ja schon. Er polarisiert, er provoziert, manche Betrachter sind gar schockiert ob des in Edelstahl gehüllten Koloss. Da ist es doch nur folgerichtig, dass der unkonventionelle Tesla-Pick-up auch auf Tour geht wie ein Rockstar. Mehr als 100 Stopps macht
Video: Erster Check: Tesla Cybertruck
Keine EU-Zulassung in Sicht
In Berlin gab es bereits ein "Meet and greet" mit Fans und Interessenten in einem Einkaufszentrum am Potsdamer Platz. Nächstes Ziel wird Ende Juni Stuttgart sein, es folgen weitere Ballungsgebiete in Nord und Süd (siehe Tabelle). Und jetzt fragen Sie sich vielleicht: Was soll das Ganze? Sehr gut. Sie stellen die richtige Frage. Wir sollten nämlich trotz dieser großangelegten PR-Aktion nicht dem Trugschluss anheimfallen, dass eine offizielle Zulassung innerhalb der EU damit besiegelt wäre. Im Gegenteil: Entsprechende Signale sind bislang nicht zu vernehmen, wenngleich die Bestrebungen seitens Tesla im Hintergrund unvermindert laufen sollen.
Am Ende könnte es dabei bleiben, dass sich der Cybertruck nur ein Merkmal mit echten Rockstars teilt, und zwar eine gewisse Unerreichbarkeit – jedenfalls aus europäischer Perspektive. Dem futuristischen Tesla steht hier seine drei Millimeter dicke Edelstahl-Haut im Weg. Das Material, so die zuständigen Prüfingenieure, sei zu hart und verforme sich bei einem Unfall zu wenig. Das hat zur Folge, dass ein zu großer Teil der Aufprallenergie auf die Insassen übertragen würde – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für deren Gesundheit. Unter diesem Aspekt ist es vielleicht gar nicht so schlimm, dass Sie mit dem Cybertruck auf seiner Europatournee zwar ein Foto schießen, aber keine Probefahrt machen können. © auto motor und sport
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