Wieder eine dicke Überraschung aus China, diesmal von Regal Raptor: ein sportlich angehauchter Cruiser mit 1000er-V2, CVT-Automatik, Kardan und Benzintank im XXL-Format.

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Regal Raptor, auf Deutsch sinngemäß königlicher Raubvogel, ist das Cruiser-Label der chinesischen Lifeng Group und in Asien für originelle Modelle im Chopper-Look bekannt, unterhalb 500 Kubik – bisher. Denn offenbar ist da ein richtig großer Raubvogel im Landeanflug.

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Regal Raptor 1000 als neuer, großer Cruiser für 2025

Mitte September 2024 erschienen in China erste Fotos vom neuesten und bisher größten Cruiser-Modell der Lifeng Group. Eine Modell-Bezeichnung sickerte zunächst nicht dazu durch, also nennen wir es einfach mal Regal Raptor 1000. Dem Vernehmen nach ist die offizielle Vorstellung dieses für asiatische Verhältnisse sehr schweren Geräts zur Chongqing Motorcycle Expo ab 13. September geplant. Anschließend, spätestens 2025 ist mit der Markteinführung zu rechnen – zumindest in China.

V2-Motor von Gaokin?

Beim relativ modern erscheinenden, wassergekühlten V2-Motor der Regal Raptor 1000 könnte es sich um einen Antrieb vom chinesischen Fahrzeug- und Motoren-Hersteller Gaokin handeln. Denn sowohl die Eckdaten als auch weitere Merkmale des V1000 von Gaokin würden passen: rund 1.000 Kubik, maximal 75 PS (55 kW) bei 6.500/min sowie 85 Nm bei 5.500/min, Endantrieb per Welle (Kardan) – und obendrein ein stufenloses Automatik-Getriebe (CVT). Bisher bietet Gaokin diesen Motor-Typ explizit für kleine Geländefahrzeuge (ATV) an, doch die Verwendung als Cruiser-Triebwerk erscheint mindestens genauso naheliegend.

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CVT-Automatik, Rückwärtsgang und Kardan

Tatsächlich ist auf den ersten Fotos von der Regal Raptor 1000 eine Einarmschwinge mit direkt angelenktem Federbein und integriertem Kardan zu sehen – aber kein Fußschalthebel, beziehungsweise keine Schaltwippe am rechten Trittbrett. Beim offensichtlich vorhandenen linken Handhebel könnte es sich demnach um den Bremshebel für die Scheibenbremse am Hinterrad handeln – wie von Rollern mit CVT-Automatik bekannt. Angeblich hat der schwere Cruiser auch einen Rückwärtsgang.

Einarmschwinge und Upside-down-Telegabel

Sportlich angehaucht ist die Front der Regal Raptor 1000, mit LED-Doppelscheinwerfer in einer mitschwenkenden Verkleidung, Upside-down-Telegabel und Doppelscheibenbremse samt radial angeschraubten Vierkolbenzangen. Das ABS dazu liefert angeblich Bosch, ebenso die Benzineinspritzung (bei Gaokin bisher von Delphi). Zwei kompakte Schalldämpfer münden beidseitig vor dem Hinterrad, und auf der linken Seite ist dank Einarmschwinge die Sicht frei auf das schwarze Aluguss-Speichen-Design mit zentraler Chrom-Haube.

38-Liter-Tank und Breitreifen

Zudem rollt die Regal Raptor 1000 auf Breitreifen, hinten im Format 220/55-17, vorn 140/80-17. Proportional passend ist die Gesamtlänge, 2,43 Meter. Und erst recht der riesige Benzintank mit sage und schreibe 38 Liter Volumen. Ausgehend von einer 5 vor dem Komma beim Spritverbrauch – mit der Benzineinspritzung von Bosch – sind hier also um 700 Kilometer Reichweite zu erwarten.

Kommt die Regal Raptor 1000 als Leonart 1000 nach Europa?

Weitere Eckdaten zu Technik, Ausstattung und Gewicht der Regal Raptor 1000 liegen bisher nicht vor. Auf den ersten Fotos ist immerhin ein großes Display im Cockpit zu sehen, zudem seitliche Schutzbügel vorn und Kofferhalter hinten. Falls dieser außergewöhnliche Cruiser jemals einen Weg nach Europa findet, dann möglicherweise nicht unter dem China-Label Regal Raptor, sondern als Leonart via Barcelona – wie schon einige der kleineren Cruiser-Modelle zuvor.

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Fazit

Eine dicke Überraschung aus China ist die erstmals im September 2024 erschienene neue Regal Raptor 1000. Dabei handelt es sich um einen sportlich angehauchten Cruiser mit wassergekühltem V2-Motor, rund 1.000 Kubik, Kardan – und stufenlosem Automatik-Getriebe (CVT). Obendrein hat die Regal Raptor 1000 einen 38-Liter-Benzintank, Upside-down-Telegabel, Einarmschwinge. Und sie rollt auf Breitreifen, vorn im Format 140, hinten 220. Weitere Daten sowie der Preis liegen bislang nicht vor. Zu erwarten ist die Markteinführung für 2025, zumindest in China.  © Motorrad-Online

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