Für den Supercar-Hero Porsche Carrera GT gibt es jetzt neue, speziell gemischte Reifen. Wie gut sie funktionieren, haben wir auf der Nordschleife ausprobiert.
Vor einigen Wochen erreichte uns eine ungewöhnliche Nachricht. Damals hieß es, Porsche entwickle zusammen mit Michelin neue Reifen für den Carrera GT. Für einen Gebrauchtwagen also, der seit 18 Jahren nicht mehr gebaut wird. Die Pneus des Typs Pilot Sport Cup 2 tragen eine spezielle Porsche-Kennung und können inzwischen regulär beim Carrera GT aufgezogen werden. Sie kommen im Zuge eines Rückrufs ans Auto, bei dem der V10-Sportwagen einen Komplettsatz neu entwickelter Querlenker erhält, da die ursprünglich eingebauten Exemplare zu früh die Altersschwäche ereilt hatte.
Da fragt sich natürlich: Wie fährt sich der 612 PS starke Supercar-Hero seiner Zeit mit den neuen Sohlen? Lässt sich mit den modernen Rundlingen ungenutztes fahrdynamisches Potenzial heben? Genau das wollten die Kollegen von sport auto herausfinden. Am besten funktioniert das natürlich auf der Nürburgring-Nordschleife. Und so jagte Test- und Entwicklungsfahrer Jörg Bergmeister den Carrera GT im Rahmen einer sport auto-Supertest-Produktion erneut über die 20,6 Kilometer lange Streckenvariante der Grünen Hölle.
20 Sekunden schneller
Letztlich haben Fahrer, Auto und Reifen geliefert: Obwohl der Carrera GT seine Runde im Auslieferungszustand gedreht hat, also völlig ohne Anpassungen beim Fahrwerk, war er mit den neuen Michelin-Reifen etwa 20 Sekunden schneller als im sport auto Supertest 2004. Seinerzeit trat der damalige Über-Porsche mit der Reifenspezifikation Michelin Pilot Sport N0 auf der Nürburgring-Nordschleife an. Das höhere Gripniveau und die dadurch bessere Fahrstabilität der neuen Pneus waren hauptsächlich verantwortlich für den enormen Rundenzeit-Sprung.
Wie Bergmeisters Runde im optimierten Porsche Carrera GT ablief, sehen Sie im Video über dem Artikel und lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von sport auto (01/2025). Dort erfahren Sie auch, wie es zur Idee mit der Reifenneuauflage kam, was Bergmeister selbst zum Auto und zu seiner Runde sagt, wie es generell um die Ersatzteillage beim Carrera GT bestellt ist – und noch einiges mehr. © auto motor und sport
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