Der 750S von McLaren kommt in Sachen Elektrifizierung noch völlig blank daher. Tuner Novitec rüstet nach, nicht elektrisch, aber mit mehr PS, mehr Carbon und fetten Rädern.

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Ob ein McLaren 750S Tuningmaßnahmen nötig hat, muss jeder für sich selbst entscheiden. Tuner Novitec aus dem bayerischen Stetten hat die Frage für sich eindeutig beantwortet und gleich ein ganzes Tuning-Programm für den Briten aufgelegt, der womöglich der letzte reine Verbrenner im McLaren-Portfolio sein könnte.

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Carbon-Paket in zwei Varianten

Um den optischen Auftritt des 750S weiter anzuschärfen, fährt Novitec sein übliches Carbon-Arsenal auf, wobei alle Anbauteile wahlweise mit sichtbarer Faserstruktur oder in der Forged Carbon-Optik angeboten werden. Das Gesicht des Sportwagens werten Einsätze in den Scheinwerferschächten und eine Carbon-Haube aus dem N-Largo-Programm auf. Für mehr Abtrieb soll zudem eine neue Frontspoilerlippe sorgen. Für den Carbon-Touch an den Flanken sorgen neue Gehäuse für die Außenspiegel sowie neu gezeichnete Seitenschwellerverkleidungen. Etwas weiter hinten darf die Luft über neue Kohlefaser-Blenden für die Lufteinlässe auf beiden Seiten des Fahrzeugs Richtung Motorraum strömen. Mehr Dynamik am Heck verspricht ein neuer Diffusor mit zentraler Finne und seitlichen Flaps.

Wechseln wir zum Fahrwerk. Kürzere Sportfedern legen den 750S um 25 Millimeter tiefer. 20 Zoll große Felgen vorn mischt Novitec mit 21-Zöllern hinten. Damit diese den vorhandenen Raum unter den Kotflügeln konsequent nutzen, spannt Novitec vorn 255/30er-Pneus darüber, hinten werden 325/25er-Walzen aufgespannt.

Leistungskur in drei Stufen

Nicht vergessen wird der vier Liter große Biturbo-V8 des Briten. Die Motorentechniker von Novitec haben gleich drei verschiedene Leistungskits für den 750S entwickelt. Sie bauen alle auf einem Zusatzsteuergerät auf, das im Plug-and-play-Verfahren an das elektronische Motormanagement des Fahrzeugs adaptiert wird und neue Kennfelder für Einspritzung, Zündung und Ladedrucksteuerung einspeist.

In der stärksten Performance-Stufe, die zusätzlich eine Hochleistungsauspuffanlage und Metallkatalysatoren umfasst, werden 90 PS mehr Spitzenleistung und ein um 89 Nm höheres maximales Drehmoment erzielt. Damit leistet der aufgeladene V8 840 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 889 Nm zur Verfügung. Die Fahrleistungen verbessern sich auf 2,6 Sekunden für den Null-Hundert-Sprint, die Höchstgeschwindigkeit klettert auf 336 km/h.

Die Abgasanlage, die wahlweise aus Edelstahl oder Inconel gefertigt wird, kann auch ohne eine zusätzliche Leistungssteigerung montiert werden. Sie besticht dann schlicht durch ihre beiden 110 Millimeter messenden Endrohre, einen satteren Klang sowie eine optionale Feingoldbeschichtung zur besseren Wärmeabfuhr.

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Bei der Umgestaltung des Interieurs hört Novitec voll und ganz auf die Wünsche der Kundschaft. Nahezu alles, was sich mit Leder und Alcantara gestalten lässt, wird umgesetzt. Was der Spaß dann kostet, behält Novitec wie immer für sich.  © auto motor und sport

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