Nissan hat in Indien den überarbeiteten Magnite vorgestellt. Der Viermeter-SUV soll künftig auch in Europa antreten und preisbewusste Kunden erobern.

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Im Jahr 2020 zunächst als Studie vorgestellt und kurz darauf als Modelljahr 2021 eingeführt, hat der Nissan Magnite in Indien seitdem ordentliche Erfolge eingefahren. Nissan selbst spricht von rund 150.000 Fahrzeugen, die seitdem verkauft werden konnten. Im Oktober 2024 hat der Hersteller die Modellpflege des kleinen SUV vorgestellt. Und gleichzeitig angekündigt, dass der Viermeter-SUV nach Europa kommen soll.

Video: Nissan Magnite SUV 2025 Premiere

Schon zur Premiere des Konzeptautos vier Jahre zuvor hatte Nissan zum Magnite verkündet: "Gebaut in Indien, gemacht für die Welt". Vom Weltmarkt hörte man seitdem nicht mehr viel, bis eben zur Vorstellung des Facelift-Modells. In der dazugehörigen Presseinformation verkündet Nissan, den Magnite künftig auch als Linkslenker in Indien bauen zu werden und damit 45 weitere Weltmärkte zu beliefern. Darunter auch Europa. Bereits 2025 soll es soweit sein.

Ab 2025 für Europa

Der Nissan Magnite ist ein sehr kompakter SUV mit 3,99 Meter Länge, 1,76 Meter Breite und 1,56 Meter Höhe. Er basiert auf einer Ableitung der Kleinwagenplattform CMF-A des Renault Nissan-Konzerns, CMF-A+, und ist ein Schwestermodell des ebenfalls in Indien vertriebenen Renault Kiger. Motorisiert ist er mit einem Einliter-Dreizylinder-Benziner, den es in zwei Varianten gibt. Als preisgünstiger Einstieg ist die Maschine als Saugmotor mit 76 PS ausgeführt und mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe bestückt.

Darüber angesiedelt ist die Turbo-Variante, die es auf 100 PS und 160 Newtonmeter bringt, hier ist eine stufenlose Automatik installiert. Diesen HR10DET-Motor kennen wir in Europa aus diversen Renault- und Dacia-Modellen. Das dürfte auch die einzige Option für Europa sein, wo ein 76-PS-Sauger wahrscheinlich wenig Anklang fände.

Für das Modelljahr 2025 wurde der Nissan Magnite leicht überarbeitet. Angepasst wurde die Frontgestaltung und das Design der Heckleuchten, der breitere Kühlergrill ist die markanteste Änderung gegenüber dem Vorgängermodell. Der Innenraum wird mit verbesserten Bezugsstoffen aufgewertet und neue Sitzbezüge mit abgestepptem Muster installiert. Das Infotainment-System mit serienmäßigem Acht-Zoll-Display beherrscht Android Auto und Apple Carplay.

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Preis rund 20.000 Euro

Wenn der Nissan Magnite – was noch nicht offiziell bestätigt ist – auch nach Deutschland kommt, wird er sich hier unterhalb des Nissan Juke im Angebot der Japaner einsortieren. Das dürfte auch für den Preis gelten, den wir im Bereich von 20.000 Euro vermuten. Die supergünstigen Indien-Tarife werden sich eher nicht in Westeuropa wiederfinden. Auf seinem Heimatmarkt startet der Magnite in der Basisausstattung bei umgerechnet rund 6.800 Euro und in der vollausgestatteten 100-PS-Variante umgerechnet rund 11.400 Euro.  © auto motor und sport

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