Nissan bringt zwei neue Sondermodelle des legendären GT-R auf den Markt. Die T-spec Takumi und Skyline Edition bleiben jedoch allein den USA vorbehalten.

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Erst kürzlich gab Nissan bekannt, Godzillas Leben um ein weiteres Jahr zu verlängern. Der GT-R kehrt für das Modelljahr 2025 zurück. Nicht nach Europa; von hier hatte sich das japanische Coupé bereits im Frühjahr 2022 verabschiedet. Aber auf ausgewählte Märkte mit weniger strengen Abgas- und Sicherheitsvorschriften, darunter natürlich Japan und die USA. Doch auch dort ist das Ende allmählich absehbar: Wie Nissan inzwischen offiziell bekannt gab, wird die Produktion des GT-R für den nordamerikanischen Markt im Oktober 2024 eingestellt.

Video: Der Nissan Skyline GT-R R33 von 1995 im Video

Die Abschiedsfeierlichkeiten für die USA läuten die Japaner mit zwei Sondermodellen ein, die noch dem 2024er-Jahrgang angehören: T-spec Takumi Edition und Skyline Edition. Erstere mutet etwas spektakulärer an und ehrt die gleichnamigen Motorenbauer, die jedes VR38DETT-Triebwerk von Hand zusammensetzen. Entsprechend prangt am 3,8-Liter-Biturbo-V6 eine Plakette mit dem rot eingeätzten Namen des jeweiligen Takumi-Meisters, wobei der Farb-Code bedeutet, dass bei der Montage des Motors ein besonderes Augenmerk auf präzise Toleranzen und die Auswuchtung der Komponenten gelegt wurde. Weiteres Merkmal der T-spec Takumi Edition ist eine goldene Plakette mit Fahrgestellnummer im Motorraum.

Sondermodelle mit Sonderfarben

Optisch gibt sich das Sondermodell durch seine Lackierung im Farbton "Midnight Purple" und die exklusive Innenausstattung in Mori Green zu erkennen. In technischer Hinsicht verfügt die Takumi Edition über jene Dreingaben, die ebenso den Standard-T-Spec-GT-R auszeichnen. Breitere vordere Kotflügel schaffen Platz für die goldfarbenen 20-Zoll-Schmiederäder im Nismo-Design, die aus dem Regal des Spezialisten Rays stammen. Dahinter arbeitet eine Carbon-Keramik-Bremsanlage, während das Fahrhilfen-Paket namens "Vehicle Dynamic Control" ebenfalls über die Nismo-Konfiguration verfügt.

Etwas weniger prachtvoll, doch nicht minder bedeutungsschwanger, kommt der Nissan GT-R in der Skyline Edition daher. Sie erinnert an jenen Baureihennamen, den auch die besonders sportlichen GT-R-Modelle bis zur Generation R34 trugen. Das Sondermodell basiert auf dem Coupé in der Premium-Ausstattung und bringt die Lackierung "Bayside Blue" ins Programm zurück. Diese Farbe war einst fester Bestandteil des GT-R-Farbfächers, wurde aber mit Abschied der R34-Generation ausrangiert. Nur 2019 kehrte sie mit dem Sondermodell zum 50. Baureihen-Jubiläum kurzzeitig zurück. Das passende, etwas hellere Blau im Innenraum trägt die Bezeichnung "Sora Blue".

Bekannte technische Daten

Bis auf die Inszenierung bei der T-spec Takumi Edition ändert sich nichts am GT-R-Antriebsstrang. In US-Spezifikation liefert der VR38DETT-Motor aktuell 573 PS und maximal 633 Newtonmeter, wobei er seine Kraft an alle vier Räder abgibt. Das sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe sitzt in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse. Von null auf 60 mph (96,6 km/h) beschleunigt das knapp 1,8 Tonnen schwere Coupe in der T-Spec-Variante in 3,4 Sekunden, der Topspeed liegt bei 322 km/h.

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Die beiden GT-R-Sondermodelle T-spec Takumi Edition und Skyline Edition rollen im Sommer in die Schauräume ausgewählter nordamerikanischen Nissan-Händler. Sie sind jeweils 10.000 Dollar teurer als ihre jeweiligen Basismodelle und kosten 151.090 Dollar (Takumi Edition; aktuell umgerechnet etwa 141.100 Euro) respektive 131.090 Dollar (Skyline Edition; ungefähr 122.400 Euro). Beide Sonderserien sind zusammen auf weniger als 200 Exemplare limitiert.

Hinweis: Im Video nach dem ersten Absatz präsentieren wir Ihnen den Nissan Skyline GT-R R33 von 1995.  © auto motor und sport

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