Noch immer spricht viel für einen Diesel-SUV ganz ohne Stecker à la Audi Q5 40 TDI Quattro Advanced. Gilt das auch bei Verbrauch und Alltagskosten?

Mehr zum Thema Mobilität

"Mit seinem kultivierten Motor und dem besten Fahrwerk profiliert sich der geräumige Audi als Rundum-sorglos-SUV. Er punktet auf allen Themenfeldern konstant gut." Aus Michael Harnischfegers Fazit am Ende des Vergleichtests dreier ausgewachsener Diesel-SUV spricht viel Wertschätzung für den Q5 40 TDI Quattro Advanced. Doch kann der Ingolstädter auch beim Verbrauch und bei den Unterhaltskosten überzeugen?

Video: Die Tester: Audi Q5: Da schlafen dir die Füße ein!

Unser Testverbrauch

Beim Diesel-Durst muss die Antwort "nein" lauten. Gemäß WLTP-Norm sollte der Audi eigentlich 6,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen; im Test stehen 7,9 Liter für ihn zu Buche. Das ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch für den Geldbeutel, denn daraus ergeben sich für diese Strecke Spritkosten von 12,72 Euro. Auch der Eco-Verbrauch (6,3 Liter) liegt über der Werksangabe; immerhin sinkt der Gegenwert des getankten Diesels auf 10,14 Euro. Wird der Q5 40 TDI Quattro Advanced konsequent dynamisch bewegt, steigt der Verbrauch auf 9,8 Liter, was die Kraftstoffkosten auf 15,78 Euro pusht. Letztere errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (21.06.2024 / Diesel: 1,61 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Bei den Unterhaltskosten sieht die Bilanz etwas besser aus. Die jährliche Kfz-Steuer beträgt 347 Euro, während für die Haftpflichtversicherung im selben Zeitraum 409 Euro fällig werden. Wer mit Teilkasko aufrüstet, zahlt 160 Euro extra; ein Vollkasko-Upgrade kostet 649 Euro. Daraus ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 302 Euro für Fahrerinnen und Fahrer, die ihren Audi Q5 40 TDI Quattro Advanced 15.000 Kilometer im Jahr bewegen. Bei doppelt so starker Nutzung steigt die Summe auf 533 Euro pro Monat. Der Wertverlust spielt in dieser Kalkulation keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.