Kein April-Scherz: Dieses pinkfarbene "Frauen-Motorrad" im klassischen Bobber-Stil hat der russische Waffenhersteller Kalashnikov als Produkt-Neuheit für 2025 vorgestellt.
Kalashnikov? Wer da sofort an das weltbekannte automatische Sturmgewehr AK-47 denkt, liegt genau richtig. Überraschenderweise entwickelt und produziert der russische Kalashnikov-Konzern inzwischen auch Motorräder.
Kalashnikov IZh-49 als "Frauen-Motorrad" in Pink
Und noch überraschender ist die am 8. März 2025 – zum Internationalen Frauentag – präsentierte Kalashnikov IZh-49: Laut Hersteller ist sie ein "Frauen-Motorrad". Und damit das sofort klar ist, lackiert Kalashnikov sie klischeegemäß in Pink. Wie das bei Frauen ankommt – und bei "Feminist*innen", bleibt abzuwarten. Übrigens stammt die Modell-Bezeichnung IZh-49 aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, das erste sowjetische Modell ging von Technik und Fertigungsmaschinen aus Deutschland, von DKW, aus.
Einzylinder-Motor mit 31 PS für bis zu 155 km/h
Neue technische Basis im Jahr 2025 ist die Kalashnikov IZh-49 in klassischem Standard-Schwarz. Angetrieben von einem wassergekühlten Viertakt-Einzylinder-Motor mit 250 Kubik, 31 PS Spitzenleistung und 6-Gang-Getriebe soll die IZh-49 auf bis zu 155 km/h beschleunigen – auch als Frauen-Motorrad. Gestartet wird sie per Knopfdruck elektrisch oder per Kickstarter, je nach Waden-Konstitution der Fahrerin.
160 Kilo leichter Bobber mit nur 720 mm Sitzhöhe
Fahrbereit mit gefülltem Benzintank (14 Liter) wiegt die Kalashnikov IZh-49 angeblich nur 160 Kilogramm und hat eine besonders geringe Sitzhöhe: nur 720 Millimeter. Weitere Eckdaten sind 1.450 Millimeter Radstand sowie die Bobber-Formate der schön klassischen Weißwandreifen an den Drahtspeichenrädern: 100/80-18 vorn und 130/90-16 hinten.
Klassisches Fahrwerk mit modernen Elementen
Jeweils eine Scheibenbremse pro Rad ist moderner Standard, ebenso die Telegabel. Betont klassisch ist hingegen das Heck der Kalashnikov IZh-49 angelegt, mit zwei an der Hinterradachse positionierten Geradweg-Federbeinen sowie zwei separaten, gestuften Sätteln für Fahrerin und Sozia.
Kalashnikov IZh-49 kommt wohl nicht nach Europa
Nach Europa kommt die Kalashnikov IZh-49 wohl weder als Frauen-Motorrad noch als Standard-Version. Denn offenbar fehlt ein ABS, und der Vergaser am Einzylinder-Motor lässt keine Euro-5+-Homologation erwarten.
Elektrische Version als Alternative
Allerdings, und das ist eine weitere Überraschung: Alternativ soll es eine elektrisch angetriebene und somit emissionsfreie Version der Kalashnikov IZh-49 geben, mit 4 kW (circa 5,5 PS) formaler Dauer-Nennleistung. Preise nannte Kalashnikov indes auch hierzu bislang nicht. Naheliegenderweise entwickelt der russische Waffenhersteller auch Motorräder für militärische Zwecke, aktuell mit Fokus auf leise Elektro-Enduros.
Fazit
Mehrfach überraschend erschien im März 2025 die Kalashnikov IZh-49. Genauer: am 8. März, am Internationalen Frauentag, als "Frauen-Motorrad" in Pink. Und dabei ist der russische Kalashnikov-Konzern vor allem als Waffenhersteller weltweit bekannt. Insbesondere kleineren Fahrerinnen soll die im klassischen Bobber-Stil arrangierte IZh-49 mit geringer Sitzhöhe (nur 720 mm) und geringem Gewicht (nur 160 Kilo) taugen. Als Antrieb kommt ein Viertakt-Einzylinder-Motor mit 250 Kubik und 31 PS zum Einsatz, zudem soll es eine elektrische Version geben. Den Preis für dieses "Frauen-Motorrad" nannte Kalashnikov bislang nicht, und dass es nach Europa kommt, ist äußerst unwahrscheinlich. © Motorrad-Online