Ford bringt einige Updates für den großen Transit. Dazu gehören bessere Assistenten, ein neues Getriebe sowie mehr Reichweite für den E-Transit.

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Zum Modelljahr 2024 gibt es etliche Updates für den Ford Transit. Der Transporter, laut Ford weltweit meistverkaufte Baureihe in diesem Segment, bekommt auf elektronischer Seite ebenso eine Aufwertung wie bei der Technik, während sich optisch nichts ändert. Die Elektro-Version des Großraum-Transporters kann jedoch optional stark aufgewertet werden (mehr dazu am Ende dieses Beitrags).

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Eine verbesserte Internet-Anbindung über ein optionales 5G-Modem steigert nicht nur das Tempo und die Verbindungsqualität. Es ermöglicht künftig außerdem die sogenannten "Over the Air"-Updates, bei denen neue oder überarbeitete Funktionen ohne Werkstattbesuch direkt in das Fahrzeugsystem eingespielt werden. Dazu gibt es den im Abo verfügbaren Navigationsservice "Connected Navigation" mit Echtzeit-Verkehrsdaten.

Kleine Hilfe, große Wirkung

Lieferfahrer mit vielen Tagesstopps will Ford mit einer neuen automatisierten Funktion unterstützen, die für den langen Kastenwagen mit Automatikgetriebe und den E-Transit zur Verfügung steht. Dabei wird beim Einlegen der Park-Stufe automatisch der Motor abgestellt, die Warnblinkanlage aktiviert und alle nicht genutzten Türen automatisch verriegelt. Beim Wiedereinstieg hebt ein Druck auf das Bremspedal diese Funktionen wieder auf und der Motor startet automatisch. Laut Ford soll dies pro Stopp bis zu 20 Sekunden Zeitersparnis bringen, was sich bei teilweise über 100 Stopps im Paketdienst am Ende des Tages mit einer ordentlichen Zeitersparnis bemerkbar macht.

Die Frontantriebsvarianten können künftig mit einer Achtgang-Automatik bestellt werden. Eine neue Konstruktionsweise der Radnaben und Bremsanlage soll je nach Variante bis zu 27 Kilogramm Gewichtsersparnis bringen und die Arbeitszeit bei Bremsenservices in der Werkstatt um bis zu zwei Stunden senken. 16-Zoll-Räder zählen außerdem künftig zur Serienausstattung.

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Serienmäßig sind in Zukunft auch etliche Assistenzsysteme. Darunter der Pre-Collision Assist mit Notfall-Bremssystem, Fahrspur-Warnung und Fahrspur-Pilot sowie der intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer. Ebenfalls an Bord: Toter-Winkel-Assistent mit Cross Traffic Alert und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Außerdem zählt künftig ein 360-Grad-Kamerasystem zum Serienumfang.

Eine Überarbeitung erfährt außerdem der E-Transit mit Elektroantrieb. Zusätzlich zum bisher bekannten Modell gibt es künftig die Möglichkeit, eine größere Batterie und verbesserte Ladetechnik zu bestellen. Statt der bisherigen Nettokapazität von 68 kWh weist der optionale Akku eine nutzbare Kapazität von 89 kWh auf. Damit soll die elektrische Reichweite um 28 Prozent auf bis zu 402 Kilometer steigen. Gleichzeitig bekommt diese Aufpreis-Variante des E-Transit einen verbesserten Wechselstrom-Bordlader mit 22 statt 11 kW Ladeleistung. An der Schnellladesäule steigt die maximale Ladeleistung ebenfalls, von 115 kW beim Serienmodell auf 180 kW. Bei der Motorisierung bietet Ford auch für die neuen Modellvarianten des E-Transit zwei Leistungsstufen an: eine mit 135 kW (183 PS), die andere mit 198 kW (269 PS).

Elektro-Transit auch als Personentransporter

Gleichzeitig wird der E-Transit mit der großen Batterie eine verbesserte Wärmepumpe mit Dampfeinspritzung, die den Innenraum bei niedrigen Temperaturen effizienter und energiesparender beheizt. Eine weitere Neuerung speziell für den E-Transit: Ford bietet die Elektrovariante künftig auch mit einem verglasten Aufbau als Personentransporter an, der speziell Taxiunternehmen, Schulen und kommunale Organisationen ansprechen soll.

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Marktstart und Preise

Der überarbeitete Transit rollt seit Sommer 2024 zu den Händlern. Bestellungen sind bereits seit Ende Juli 2023 möglich. Die Preise für den Diesel-Transit starten ab 46.589 Euro (39.150 Euro netto), die Elektroversion ist ab 73.292 Euro (61.590 Euro netto) zu haben. Ab Dezember 2024 ist auch die neue, größere Batterie im Transit bestellbar. Die Preise für neue Versionen des E-Transit starten als Kastenwagen bei 78.528 Euro (65.990 Euro netto) und als Fahrgestell bei 76.862 Euro (64.590 Euro netto)  © auto motor und sport

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