Der US-amerikanische Second-Stage-Hersteller Steeda Autosports optimiert das Fahrwerk des Mustangs S650 Dark Horse. Testfeld ist dabei der Nürburgring mit seiner Nordschleife.
Das knackige Fahrwerk von europäischen und deutschen Sportwagen begeistert die Automobilwelt immer wieder aufs Neue. Die Amerikaner hingegen tun sich seit jeher schwer mit einer direkten Lenkung und einer knackig abgestimmten Federung. Das nimmt der amerikanische Ford-Spezialist Steeda Autosports zum Anlass und spendiert dem Ford Mustang S650 Dark Horse und GT ein umfassendes Fahrwerks-Upgrade.
Die Ingenieure modifizieren das serienmäßige Ford MagneRide-Fahrwerk und die Radaufhängung. Das abgewandelte Pony Car wird in Europa unter den Bezeichnungen Steeda Q767 Dark Horse und Steeda Q500 Enforcer, der auf dem normalen Mustang GT basiert, vertrieben.
Neue Sturzplatten und Stabilisatoren
Der Tuning-Experte montiert neue Sturzplatten, die eine Schrägstellung der Vorderräder von bis zu minus drei Grad ermöglichen. Das vergrößert die Auflagefläche des kurvenäußeren Reifens, was wiederum die Abstützung bei sportlicher Fahrweise verbessern soll. Außerdem bekommt der Mustang einstellbare Querstabilisatoren mit größerem Durchmesser und gefrästen Halterungen an Vorder- und Hinterachse.
Das Steeda Hilfsrahmen-Lagersystem für die Einzelradaufhängungen der IRS-Hinterachse soll dem Pferdchen zu mehr Steifigkeit verhelfen. Es kombiniert einen Stützrahmen und zusätzliche Verstärkungen mit weiteren Einstellmöglichkeiten. Domstreben vorn und hinten versteifen zudem die Karosse. Steeda-Dual-Rate-Federn senken die Fahrzeug-Gesamthöhe und ermöglichen angenehmeren Federungskomfort. Als optischen Hingucker ziehen die Mechaniker dem Mustang 20-Zoll-Felgen von OZ Racing inklusive Michelin Pilot Sport Cup 2-Mischbereifung in den Dimensionen 265/35 vorn und 285/35 hinten auf. Zu haben ist das Fahrwerks-Upgrade für die Automatik und die Version mit Sechsgang-Handschaltung. Die Abstimmung erfolgte auf der Nürburgring-Nordschleife.
Track-Test auf der Nordschleife
Als kleines Extra montiert Steeda den beiden Sportwagen noch Wagenheberschienen, um den Reifenwechsel bei Trackdays zu erleichtern. Die serienmäßig 453 PS starken V8 lassen die Ford-Experten unberührt. Der Preis für einen Steeda Q767 als Komplettfahrzeug liegt bei 84.000 Euro. Die Q500-Enforcer-Variante ist mit 72.000 Euro etwas günstiger. © auto motor und sport
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