Selbst einer der weltweit größten Hersteller für Verbrennungsmotoren muss sich eines Tages der Realität oder zumindest der CO₂-Neutralität stellen. Für die kommenden Jahre bis 2027 hat Honda dafür bereits eine klare Strategie. Insgesamt will das Unternehmen zehn neue Elektroautos auf den Markt bringen – allein in China.
Video: Vorstellung: Neue Brennstoffzelle von Honda
Sechs der neuen Stromer sollen Fahrzeuge der sogenannten Ye-Serie werden. Mit dem chinesischen Buchstaben "烨" (Ye) fasst Honda praktische, auf Fahrspaß ausgerichtete Elektroautos auf einer neuen Plattform zusammen, die nicht nur schick, sondern auch erschwinglich sein sollen. Die ersten drei Modelle sind Ende April auf der Automesse "Auto China Peking" zu sehen.
Heck- und Allradantrieb zu haben
Bisher bietet Honda in China ausschließlich Elektroautos der e:N-Serie an. Der Ye P7 und der Ye S7 werden die ersten Modelle der Ye-Serie, die auf Basis einer neu entwickelten EV-Plattform stehen. Noch in diesem Jahr wird die Palette aus Modellen mit einem Motor und Hinterradantrieb sowie zweimotorigen Modellen mit Allradantrieb bestehen.
Bei beiden Varianten soll die "Freude am Fahren" im Mittelpunkt stehen. Die Variante mit Hinterradantrieb legten die Japaner dazu auf ein sportliches und knackiges Fahrverhalten aus. Die Variante mit Allradantrieb stellt dazu obendrein eine höhere Leistung und mehr Traktion zur Verfügung. Mehr technische Details gibt Honda allerdings noch nicht frei.
KI-gestützter Assistent
Bei Ye P7 und Ye S7 handelt es sich eigentlich um identische Crossover-Konzepte mit unterschiedlichen Front- und Heckansichten. Zu den Abmessungen oder sonstigen technischen Daten wird es wohl erst in Peking Aussagen geben. Doch bereits jetzt verspricht Honda, dass beide Modelle Ende 2024 in den Handel kommen.
Der Ye GT ist dagegen noch ein Konzeptmodell, das bis Ende 2025 in den Handel kommen soll. Die niedrige und breite Silhouette soll zum Namen GT (Grand Tourer) passen. Die Sitzposition des Fahrers ist so gestaltet, dass er den Fahrer wie ein Rennfahrer ins Fahrzeug integriert ist. Der Beifahrer erhält dafür ein Fernfokus-Display, das eine immersive Räumlichkeit erzeugen soll.
Honda arbeitet in China sowohl im Joint Venture mit der GAC Group als auch mit Dongfeng zusammen. Ob und in welchem Maß technische Komponenten für die E-Fahrzeuge von chinesischen Marken stammen, lässt sich noch nicht sagen. Dennoch dürften die hier gezeigten Modelle wohl vorerst nicht nach Europa kommen. © auto motor und sport
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