Der Stellantis-Konzern hat den Plan für den Bau einer weiteren Batterie-Gigafactory gemeinsam mit dem Partner Samsung SDI bekanntgegeben. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen und mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 34 Gigawattstunden (GWh) Akkus für künftige Elektroautos des Konzerns bauen.

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Video: Im Video: ACC Billy-Berclau Gigafactory

Damit wächst die Zahl der geplanten Batterie-Gigafactories des Konzerns auf insgesamt sechs. In Europa sind Standorte in Deutschland, Frankreich und Italien für Gigafactories gesetzt. Die erste dieser großen Akku-Fabriken wurde gemeinsam mit dem Partner ACC (Automotive Cells Company) Ende Mai 2023 im französischen Billy-Berclau eröffnet (siehe Video oben) und soll bis Ende 2023 mit der Serienproduktion beginnen.

Erneut mit Partner Samsung

Bereits gesetzt waren zwei weitere Gigafactories in Nordamerika. Eine mit Batteriepartner LG Energy in Ontario, Kanada, mit einer Kapazität von 45 GWh/Jahr und eine 33-GWh-Gigafactory in Kokomo, Indiana (USA). Letztere will Stellantis gemeinsam mit dem koreanischen Samsung SDI-Konzern betreiben. Nun soll mit ebendiesem Partner eine weitere Gigafactory in den USA gebaut und betrieben werden, wie Stellantis am 24. Juli 2023 bekannt gegeben hat.

Der Weg zu einer dritten Akku-Fabrik in Nordamerika hatte sich bereits abgezeichnet. Bei der Eröffnung der französischen Gigafactory im Mai hatte Stellantis-Chef Carlos Tavares bereits angekündigt, dass der Inflation Reduction Act in den USA "sehr günstige" Bedingungen schaffe, eine solche Produktionsstätte zu errichten. Steuererleichterungen, massive Subventionen und die E-Auto-Förderung nur für lokal produzierte Fahrzeuge in den USA sorgen bereits seit Längerem für eine Umorientierung vieler europäischer Hersteller hin zu neuen Produktionsstätten in den USA.

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Wo die jetzt angekündigte neue Stellantis-Gigafactory in den USA entstehen soll, hat der Konzern offiziell noch nicht entschieden. Während Stellantis angekündigt hat, bis 2030 in Europa nur noch elektrisch angetriebene Pkw anzubieten, ist dieser Ansatz bei den US-Marken des Konzerns (unter anderem Chrysler, Dodge und Jeep) nicht so ambitioniert: In den USA sollen 2030 lediglich 50 Prozent des Stellantis-Angebots rein elektrisch vorfahren; die andere Hälfte entsprechend weiterhin mit Verbrennungsmotoren.

In der Bildergalerie zeigen wir die Pläne der Hersteller für die Batterieproduktion in Europa.  © auto motor und sport

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