Deutschlands Maschinenbauer sehen Indien als zunehmend attraktiven Markt. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der dort tätigen Mitgliedsunternehmen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) äußerten in einer Umfrage des Verbandes die Erwartung, dass sie in den kommenden Monaten bessere Geschäfte machen werden. Gut ein Drittel (36 Prozent) geht nach VDMA-Angaben vom Freitag "ausgehend von einem bereits recht guten Niveau" von einer gleichbleibenden Geschäftslage in Indien aus.
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der mehr als 100 befragten Tochterunternehmen von Maschinen- und Anlagenbaufirmen in Indien rechnet demnach mit steigenden Auftragseingängen in den kommenden Monaten. Die Baumaschinenbranche in Indien zum Beispiel profitiert nach Verbandsangaben von öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur. "Dies dürfte die im internationalen Vergleich hohen Logistikkosten für produzierende Unternehmen in Indien senken", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (59 Prozent) produziert bereits in Indien. Davon beabsichtigen der Erhebung zufolge 72 Prozent ihre dortigen Produktionskapazitäten auszubauen. Von den 41 Prozent, die noch keine eigene Fertigung vor Ort haben, denkt knapp ein Drittel (32 Prozent) darüber nach, eine lokale Produktion aufzubauen. Indien steht unter den Abnehmerländern für Maschinen und Anlangen "Made in Germany" auf Platz 14. Die Ausfuhren dorthin sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. © dpa
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