Die IG Metall-Vorsitzende Christiane Benner hat die Arbeitgeber aufgefordert, bei der Transformation der Industrie die Beschäftigten in den Betrieben stärker an strategischen Entscheidungen zu beteiligen.
Belegschaften und Betriebsräte sollten sehr früh eingebunden werden, auch wenn es um eine unternehmerische Neuausrichtung gehe, sagte Benner am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung (WPV) in Düsseldorf. Dies nehme am Ende Konfliktpotenzial raus. "Meine Erfahrung ist: Wenn das gut genutzt wird und die Menschen in den Betrieben wissen, sie können mitgestalten, sie können an ihrer Zukunft mitarbeiten, dann sind sie relativ gefestigt und sind optimistisch und glauben positiv an diese Veränderungen."
Benner verwies in diesem Zusammenhang auf rechtspopulistische Aussagen in Betrieben wie "Es bleibt alles beim Alten", "Elektromobilität ist des Teufels" oder "Die IG Metall macht euch die Arbeitsplätze kaputt, weil die an diesen Klimawandel glauben." Die IG Metall wolle daher mit ihren Vertrauensleuten in den Unternehmen den Beschäftigten deutlich machen, dass sie sich mit der Mitbestimmung einbringen könnten in diese Veränderungen. Die IG Metall bilde auch sogenannte Weiterbildungslotsen aus, um konkrete Perspektiven für die Beschäftigten zu entwickeln. © dpa
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