Der angekündigte Insolvenzantrag der Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hat keine direkten Folgen für das derzeit ruhende Wolkenkratzer-Projekt Elbtower in der Hamburger Hafencity. "Es besteht keine vertragliche Verbindung zwischen der Käufergesellschaft des Elbtowers und der Signa Holding GmbH", teilte ein Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. "Damit ergeben sich keine unmittelbaren Auswirkungen auf das bestehende Vertragsverhältnis zwischen der Stadt Hamburg und der Käufergesellschaft."

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Der Grundstückskaufvertrag für das Elbtowerprojekt war zwischen der Hansestadt Hamburg und einer Projektgesellschaft namens Hamburg, Elbtower Immobilien GmbH & Co.KG sowie der Signa Prime Selection AG geschlossen worden. "Die Signa Holding GmbH ist eine der Aktionärinnen der Signa Prime Selection AG", heißt es in der Mitteilung. "Sie ist in dieser Rolle Patronatsgeberin zur Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen." Die Behörde will nach Worten des Sprechers die Situation aufmerksam beobachten, "so dass die Stadt Hamburg gegebenenfalls weitere Schritte einleiten kann."

Die Signa Holding GmbH hatte am Mittwoch angekündigt, beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragen. "Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden", hieß es.  © dpa

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