Die französische Wirtschaft hat mit einem soliden Wachstum im zweiten Quartal die Analysten überrascht. Das nationale Statistikamt in Paris geht laut einer ersten Schätzung vom Dienstag von einer Zunahme der Wirtschaftsleistung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,3 Prozent aus. Erwartet worden waren nur 0,1 Prozent.
Die spanische Wirtschaft legte nach ersten Angaben im zweiten Quartal sogar um 0,8 Prozent zu, in Italien betrug das Wachstum von April bis Juni 0,2 Prozent.
In Frankreich trieb vor allem der starke Außenhandel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach oben. Der private Verbrauch - traditioneller Motor der französischen Wirtschaft - schwächelt allerdings weiterhin.
Auch Spanien übertraf die Erwartungen, die spanische Zentralbank war von 0,6 Prozent Wachstum ausgegangen. Zusätzlich zu den starken Exporten stützte dort auch der private Konsum die Konjunktur. Die Regierung in Madrid hatte in diesem Monat ihre Wachstumserwartung für das Gesamtjahr von 2,0 auf 2,4 Prozent angehoben.
In Italien entwickelte sich der Dienstleistungssektor verhältnismäßig gut. Die Stimmung ist jedoch weniger gut als in Spanien: Die Regierung in Rom hatte im April noch ihre Wachstumserwartung für 2024 auf 1,0 Prozent reduziert. Auch im Jahr 2025 rechnet sie nur mit schwachen 1,2 Prozent. © AFP
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