Kinder sind die Gegenwart und die Zukunft des Kongos. Die Zukunft des Landes hängt von der Bildung ab, die Kinder erhalten. Und das gilt für jedes Land, jede Zukunft und jedes Kind. Dies ist mir am letzten Tag unserer Reise mal wieder in eindrücklicher Weise vor Augen geführt worden.
Wir besuchen eine von UNICEF mit dem W.A.S.H.-Programm unterstützte Schule in Maluku, etwa eine Stunde von Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, entfernt. W.A.S.H steht als Abkürzung für Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene. Es führen keine befestigten Straßen nach Maluku und wir bleiben mehrfach fast im tiefen Sand stecken. Für uns allerdings kein Problem – denn die Fahrt wird sich mehr als lohnen.
UNICEF unterstützt Schulen im Kongo dabei, einfache und kostengünstige Maßnahmen zu ergreifen, um den Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene sicherzustellen.
Die Schüler können somit ihre Hände mit Seife oder Asche waschen, Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen und getrennte hygienische Toiletten benutzen – ein Luxus, den sie vielfach zu Hause nicht haben oder gar nicht kennen.
Schüler übernehmen zusätzlich Verantwortung
Den Schülern werden zusätzlich Aufgaben übertragen, die sie mit Stolz umsetzen – auch ihre Familien und Dörfer sollen hierbei lernen. Beispielsweise halten sie die Toiletten selbstständig sauber. Die Schulen bekommen die Zertifizierung einer "Gesunden Schule" – und die Auszeichnung bedeutet den Kindern sehr viel und macht die Gemeinschaft stolz.
Ziel dieses Programms ist es, die Kindersterblichkeit, die im Zusammenhang mit durch Wasser übertragene Krankheiten steht, zu verringern. Dazu zählen insbesondere Durchfallerkrankungen wie Cholera.
Gesamte Dorfgemeinschaft profitiert
Außerdem verbessern sich die Lebensbedingungen in den Familien und das Schulumfeld durch die Umsetzung dieser Hygienemaßnahmen. Das gesunde Umfeld ermöglicht Schülern eine Verbesserung ihrer Lernbedingungen und Leistungen sowie einen regelmäßigen Schulbesuch. Es schafft Verantwortungsbewusstsein.
UNICEF unterstützt die Schulen mit Handbüchern zu Hygiene sowie Anleitungen für die Lehrer. Das Projekt "Gesunde Schule und Gesundes Dorf" soll Gemeinden zur aktiven Beteiligung anregen. Es wird hauptsächlich in benachteiligten, ländlichen und stadtnahen Umgebungen eingesetzt.
Ein Neuanfang für die Schule in Maluku - und schon jetzt ein großer Erfolg – dank den Spendern der Stiftung United Internet for UNICEF!
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