• Ein aktuelles Ranking von "The Economist" zeigt, welche Metropolen zu den lebenswertesten Städten der Welt zählen.
  • Wir machen einen Streifzug durch die Top drei.

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Den Bronze-Rang im Ranking von "The Economist" schnappt sich Zürich und klettert damit im Vergleich zu 2021 fünf Plätze nach oben. Ein Grund für die Top-Platzierung in diesem Jahr ist die Tatsache, dass Zürich zu den besonders "gut geimpften" Städten in Europa zählt.

Auch in den Kategorien "Gesundheitsversorgung", "Kultur", "Umwelt", "Bildung" und "Infrastruktur" punktet die Stadt. Herzstück der Metropole ist der Zürichsee. In den Sommermonaten trifft sich hier Jung und Alt zum Flanieren. Ebenso gemütlich geht es in der Altstadt zu. Besonders im Ausgehviertel Niederdorf oder Dörfli, wie die Einheimischen sagen, fühlt man sich pudelwohl. Kleine, bunte Häuser reihen sich in engen Gassen aneinander, Cafés laden zum Verweilen ein.

Highlights auf der rechtsseitigen Altstadt sind das Rathaus im Renaissance-Stil, das romanische Großmünster und die berühmten Zunfthäuser. Kunstfreunde kommen links der Limmat auf ihre Kosten: Dort steht die Fraumünsterkirche mit Fenstern von Marc Chagall und dem von Paul Bodmer ausgemalten Kreuzgang. Wer nach diesem Programm Lust auf etwas Süßes bekommt, geht auf einen Sprung in die Confiserie "Sprüngli". Dort warten feine Pralinen und besondere Schokokreationen darauf, probiert zu werden.

Kopenhagen auf Platz zwei

Süß und vor allem "hyggelig" geht es auch bei den Dänen zu. Platz 2 geht an Kopenhagen, die Gourmet-Hauptstadt im Norden. Hier gibt es mehr Michelin-Sterne als in jeder anderen skandinavischen Stadt. Das Restaurant "Noma" von Spitzenkoch René Redzepi wurde mehrfach als "bestes Restaurant der Welt" ausgezeichnet. Allerdings hat es auch seinen Preis: Ein Menü kann gut und gerne 355 Euro pro Person kosten. Wer einen kleineren Geldbeutel hat, kann einen der vielen Hot-Dog-Stände ausprobieren. Die "Pølsevogn" stehen an jeder Straßenecke.

Wie lebenswert die Stadt ist, merkt man auch schon am entspannten Blick der Bewohner auf die kleinen Dinge: "Hygge" ist ein positives Lebensgefühl, das einen unaufgeregten Lifestyle widerspiegelt. Zu spüren auch an der grünen Seele der Stadt, die sich am besten auf dem Fahrrad erkunden lässt.

Wien auf Platz eins

Zur lebenswertesten Stadt 2022 wurde Wien gekürt. Die Stadt biete zahlreiche Möglichkeiten für Kultur und Unterhaltung sowie eine gute Infrastruktur und allgemeine Stabilität, heißt es im Bericht. Nachdem Österreichs Hauptstadt 2021 auf Rang zwölf abgerutscht war, hat sie es 2022 wieder an die Spitze geschafft - nach 2018, 2019 und 2020.

Kunst, Kultur, Kult: Die drei Ks werden in Wien großgeschrieben. Drei Opernhäuser locken jedes Jahr zahlreiche Musikfreunde in ihre heiligen Hallen. Die Wiener Staatsoper beispielsweise zeigt über 50 Werke an rund 300 Tagen pro Saison. Von Barock bis hin zu zeitgenössischer Musik ist alles dabei. Mit "Oper live am Platz" bietet die Staatsoper in den Monaten April, Mai, Juni und September sogar klassische Musik zum Nulltarif. Das Who is Who aus Politik, Wirtschaft und Kunst trifft sich auf dem alljährlichen Wiener Opernball, der nicht nur dank Richard "Mörtel" Lugner Kultstatus erreicht hat.

Wer's lieber etwas ruhiger mag, kann es sich in einem der Kaffeehäuser gemütlich machen. Die Wiener Kaffeekultur sucht ihresgleichen - von "Melange" (verlängerter Mokka mit Milchschaum) über den "Kleinen Braunen" (einfacher oder doppelter Espresso mit Schlagobers) bis hin zum "Verkehrten Kaffee" (eine Art Latte Macchiato) ist alles dabei. Dazu noch ein Stück Sachertorte und selbst ein Regentag ist gar nicht mehr so schlimm.

Neben dem obligatorischen Kaiserschmarrn begegnet man dem Adel nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell. Die Wiener Hofburg war vom 13. Jahrhundert bis 1918 Sitz der Habsburger, allen voran Kaiser Franz und seiner Sisi. In Führungen für Erwachsene und Kinder können sich Fans auf die Spuren der legendären Kaiserin begeben. Prächtig wird es auch in den Prunkräumen von Schloss Belvedere, das zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Aufgeteilt in Unteres und Oberes Belvedere sowie Belvedere 21 bietet das Areal Kunstfreunden genug Raum, um über 800 Jahre Kunst in zahlreichen Ausstellungen zu entdecken.

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