Fliegen ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Wer bei der Buchung einige Dinge beachtet, kann sich aber dennoch über das eine oder andere Schnäppchen freuen.

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Mit Abklingen der Corona-Pandemie ist bei vielen die Reiselust wieder zurückgekommen. Das zeigen auch gestiegene Flugzahlen: Im ersten Halbjahr 2023 registrierte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) 28 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahreszeitraum.

Wer in den Urlaub fliegen will, muss allerdings mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche greifen. Laut dem Statistischen Bundesamt kosteten internationale Flüge im ersten Halbjahr fast 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor und über 50 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2021.

Wer manche Dinge beachtet, kann aber ein vergleichsweise günstiges Flugticket abgreifen. Das geht aus einer Analyse hervor, die das Online-Reisebüro Expedia gemeinsam mit dem Datenunternehmen Airlines Reporting Corporation (ARC) erstellt hat und die unserer Redaktion exklusiv vorliegt. Aus diesem "Air Travel Hacks Report" lassen sich die folgenden Tipps ableiten.

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Am besten sonntags buchen und freitags fliegen

Auf Grundlage der durchschnittlichen Preise für Hin- und Rückflugtickets mit Abflugort in Deutschland von Januar bis August 2023 zeigt der Report Trends auf, wann sich das Buchen lohnen kann. Demnach ist der Sonntag der beste Wochentag, um ein Flugticket zu kaufen. "Reisende, die sonntags statt freitags buchen, können im Schnitt 20 Prozent sparen", heißt es in der Mitteilung zum Report.

Auch wann Reisende in den Urlaub starten, kann sich auf den Flugpreis auswirken. Der günstigste Abflugtag ist laut der Untersuchung der Freitag. Wer sich für diesen Wochentag entscheide, könne bei internationalen Flügen durchschnittlich 17 Prozent sparen, empfehlen Expedia und der ARC. Vermeiden sollte man hingegen den Montag als Abflugtag.

Allgemein würden die Preise im Jahresverlauf viel weniger schwanken als im Vorjahr. Wer zur richtigen Zeit bucht, kann dennoch ein paar Prozent sparen: Wie aus der Analyse hervorgeht, sind die Preise vier Monate vor Abflug am günstigsten – im Schnitt drei Prozent. Ein weiterer Tipp: Es lohnt sich, die Preise der gewünschten Flugverbindung von Reise-Apps beobachten zu lassen. Diese zeigen an, zu welchem Zeitpunkt es sich lohnt zu buchen.

Verspätungen und Annullierungen vor allem abends

Stressfaktor Nummer eins bei Flügen sind laut dem Report annullierte und verspätete Flüge. Das Risiko lässt sich aber vermindern. Zu Annullierungen und Verspätungen kommt es laut den Daten am seltensten zwischen 9 und 15 Uhr. Die Wahrscheinlichkeit, länger als geplant am Flughafen festzusitzen, sei hingegen abends am höchsten: "Flüge, deren Abflugzeit [...] zwischen 15 und 21 Uhr liegt, haben eine 39 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit storniert zu werden."

Und auch der Reisemonat kann sich auf mögliche Verspätungen auswirken. So kam es im Juli mit 62 Minuten im Schnitt zu den längsten Verspätungen, während es im Januar, April und Mai durchschnittlich nur 38 Minuten waren.

Verwendete Quellen:

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