Berlin (dpa/tmn) - Der Pott hat es geschafft: Das Ruhrgebiet gehört erstmals zu den Top Ten der beliebtesten Radregionen in Deutschland. Das hat die aktuelle Radreiseanalyse 2016 des ADFC ergeben, die auf der Reisemesse ITB vorgestellt wurde (Publikumstage 12. und 13. März).
Das Ruhrgebiet landete gleichauf mit Mecklenburg-Vorpommern auf Rang 8. Auch neu in die Top 10 schafften es Schleswig-Holstein und Norddeutschland. Auf Platz 1 landete, wie schon in den Vorjahren, Bayern, gefolgt vom Münsterland. Im Ausland gewinnt die Niederlande als beliebteste Radregion, auf Platz 2 und 3 folgen Österreich und Südtirol.
Beim beliebtesten Radfernweg in Deutschland gibt es wenig Neues: Auf dem ersten Platz landete - zum zwölften Mal in Folge - der Elberadweg. Danach folgen Weserradweg und Ruhrtal-Radweg. Neu in die Top Ten schaffte es in diesem Jahr der Bodensee-Radweg. Bei den beliebtesten Radfernwegen im Ausland gab es schon mehr Neuigkeiten: Sechs Radwege gelangten neu in die Liste, darunter zum Beispiel der Vennbahn-Radweg und der Loire-Radweg. Auf Platz 1 schaffte es hier der Donauradweg.
Insgesamt unternahmen 2015 ein Viertel der Deutschen Tagesauflüge, bei denen hauptsächlich Rad gefahren wurde. 6,6 Prozent unternahmen mindestens eine Radreise mit mindestens drei Übernachtungen: 2014 waren es noch 5,8 Prozent.
In der Regel wird die Radreise selbst organisiert: 83 Prozent machen solche Individualtouren. Am häufigsten geht es mit dem Partner auf Tour (55 Prozent). Etwa ein Drittel (31 Prozent) reist mit dem Zug zur Reise an, 40 Prozent nehmen das Auto, 1,7 Prozent den Fernbus. Rund 11 Prozent der Befragten nutzen E-Bikes und Pedelecs.
Für die Analyse wurden 4223 Personen über ein repräsentatives Online-Panel befragt. Von ihnen gaben 1063 an, in den vergangenen drei Jahren mindestens eine Radreise mit mindestens drei Übernachtungen unternommen zu haben. Zusätzlich nahmen an einer offenen Befragung über die ADFC-Homepage 2000 Menschen teil. Von ihnen gaben 1535 Personen an, in den vergangenen drei Jahren eine mehrtägige Radreise unternommen zu haben. © dpa
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