Es ist keine Seltenheit, dass Touristenziele Eintritt kosten. Doch jetzt werden Besucher der spanischen Stadt Sevilla zur Kasse gebeten, nur um den Plaza de España betreten zu dürfen. Der Bürgermeister erklärt in einem Statement, warum die Maßnahme wichtig ist.
Städtetouristen sind es gewohnt, für Kirchen, Paläste oder andere berühmte Sehenswürdigkeiten Eintritt zu bezahlen. In Sevilla müssen Reisende bald Geld dafür ausgeben, um über einen Platz schlendern zu können.
José Luis Sanz, Bürgermeister der Hauptstadt der südspanischen Region Andalusien, kündigte bei X an, dass der Zugang zur Plaza de España bald nicht mehr kostenlos sein soll. "Wir werden eine Gebühr von den Touristen verlangen, wie es in den meisten Städten der Welt üblich ist." Die Bewohner der Stadt und der Provinz sollen jedoch weiterhin freien Zugang haben, wie der Politiker weiter erklärt.
Plaza de España in Sevilla soll in "perfektem Zustand" bleiben
Mit dem Budget der Stadtverwaltung allein "können wir unser Erbe nicht erhalten und auch nicht die Sicherheit des Denkmals garantieren", rechtfertigt José Luis Sanz die Maßnahme. In seinem Tweet veröffentlichte er ein Video, das Schäden und Verschmutzungen auf dem beliebten Platz zeigt. "Ich möchte, dass die Plaza de España das große Zentrum der Feierlichkeiten von 1929 ist, und ich möchte, dass sie in perfektem Zustand ist."
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Die für ihre Mosaikfliesen bekannte Plaza de España, zu der auch ein halbkreisförmiges Gebäude gehört, entstand im Jahr 1929 zur Iberoamerikanischen Ausstellung, die in Sevilla veranstaltet wurde. Sie stellte die Verbindung zwischen Spanien, Lateinamerika, den Vereinigten Staaten, Portugal und Brasilien in den Mittelpunkt. Zu dem Platz gehören auch ein Springbrunnen und ein Kanal, der mit Brücken überquert werden kann und auf dem Bootsfahrten unternommen werden können. Das gesamte Werk stammt vom spanischen Architekten Aníbal González, der auch die Architektur-Gesamtleitung der Iberoamerikanischen Ausstellung übernommen hatte.
Durch seine imposante Erscheinung ist der Platz nicht nur ein beliebtes Fotomotiv von Touristen. Auch Filmschaffende haben die Kulisse bereits für Dreharbeiten genutzt. So entstanden dort unter anderem Szenen für "Lawrence von Arabien" oder "Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger". © 1&1 Mail & Media/spot on news
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