Berlin (dpa/tmn) - In der gesamten Türkei müssen Urlauber mit Terrorgefahr rechnen. Angesichts von Anschlägen terroristischer Gruppierungen auch gegen nicht-militärische Ziele müsse in allen Teilen des Landes grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden.

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Die Sicherheitsvorkehrungen befänden sich landesweit auf hohem Niveau. Erhöhte Vorsicht sollten Touristen in Istanbul, Ankara und anderen Großstädten walten lassen, schreibt das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für die Türkei.

In der Türkei haben sich in diesem Jahr bereits mehrere Anschläge ereignet. In Istanbul starben dabei im Januar und März auch viele Touristen. In den Badeorten gab es in jüngster Zeit allerdings keine Vorfälle. Die deutschen Reiseveranstalter bieten auch weiterhin Urlaubsreisen dorthin an. Sie wären erst gezwungen, ihre Programme einzustellen, wenn das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausspräche.

Aktuell sollten Reisende in der Türkei Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen oder vor touristischen Attraktionen meiden. Öffentliche Verkehrsmittel sollten nur benutzt werden, wenn es nötig ist. Von Reisen in die Grenzregionen zu Syrien und Irak rät das Auswärtige Amt dringend ab.

Mindestens elf Tote bei Autobombenanschlag in Istanbul

Bei einem Autobombenanschlag in der türkischen Metropole Istanbul sind mindestens elf Menschen getötet worden. Bei den Opfern handele es sich um sieben Polizisten und vier Zivilisten, sagte der Istanbuler Gouverneur Vasip Sahin am Anschlagsort.

Ziel des Anschlags sei ein Bus der Polizei gewesen. 36 Menschen seien zudem verletzt worden, drei von ihnen schwer, sagte Sahin. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.

Fernsehbilder zeigten den von der Explosion zerstörten Polizeibus. Auch die umliegenden Gebäude wurden schwer beschädigt. Der Ort liegt in der Altstadt der türkischen Metropole in der Nähe des Großen Basars und der weltberühmten Blauen Moschee.  © dpa

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