Für den promobil-Dauertest des Frankia-Teilintegrierten testet Kollege Joachim Ackermann das Fahrzeug für ein Wochenende im November.

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Ich freue mich auf den Frankia-Teilintegrierten und nehme das kalte Wetter zum Anlass, auch die Behaglichkeit im Inneren des Frankia bei nächtlichen Minusgraden zu testen. Für einen Wochenendtrip Ende November soll es zunächst über Karlsruhe an den Rhein und am nächsten Tag nach Göppingen auf den Weihnachtsmarkt gehen.

Packen und Erkunden des Innenraums

Das Packen gestaltet sich einfach. Für ein Wochenende benötigt man nicht viel Gepäck. Stauraum ist also kein Problem und beim Frankia ohnehin üppig vorhanden. Besonders gut gefallen mir die vielen und gut zugänglichen Oberschränke im hinteren Bereich.

Sehr pfiffig umgesetzt finde ich die Verstaumöglichkeiten vorn in der Hutze. Passende Boxen sind schnell reingestellt, jederzeit gut zugänglich und durch das Gummiband gesichert.

Stau-Fahrt mit Abstandstempomat

Dank Apple Carplay bzw. Android Auto ist die Verbindung zum Smartphone schnell hergestellt und mein bevorzugtes TomTom-Navi erscheint auf dem Frankia-Display. Beim Blick auf die Stau-Anzeige frage ich mich allerdings, warum es ausgerechnet ein Freitagnachmittag sein muss, für meine Fahrt quer durch Stuttgart Richtung Karlsruhe.

Ich nutze die Gelegenheit, um den Abstandstempomaten ausgiebig zu testen. Das Fahrzeug hält automatisch den Abstand und bremst bei Bedarf bis zum Stillstand. So werden die lästigen Staus zu meiner persönlichen Testfahrt für den Abstandstempomaten. Funktioniert prima und absolut zuverlässig. Das Fahren im Stau wird deutlich entspannter.

Vorteile und Nachteile der Heizung

Am Übernachtungsplatz angekommen, wird bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und vorhergesagten Minusgraden erstmal die Heizung höher gedreht. Die Truma Combi macht erwartungsgemäß einen super Job und heizt das Fahrzeug zügig und gleichmäßig auf. Der Fußboden wird dank Doppelboden automatisch mitgeheizt.

Allerdings wird es nicht an allen Stellen des Fußbodens gleich warm. Die Verteilung ist nicht gleichmäßig und es verbleiben kühle Stellen. Dem Barfußläufer mag das auffallen, mit dicken Socken oder Hausschuhen ist das allerdings kein Problem. Sehr positiv ist, dass der beheizte Doppelboden weit nach vorn gezogen ist und auch den Bereich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz miteinschließt. Zwischen Fußboden und Fahrerhausboden strömt Wärme in das Fahrerhaus. Somit gestaltet sich der Aufenthalt auf den gedrehten Sitzen im Fahrerhaus angenehm warm.

Die Matratzen sind bequem, das Fahrzeug auch im Heckbereich angenehm temperiert. Es wird eine geruhsame Nacht.

Das Bad im Frankia Neo

Gleich mal ein Daumen-Hoch für das Waschbecken. Als "Nassrasierer" freut man(n) sich über ein ausreichend großes Waschbecken mit einem großen Spiegel direkt darüber. Das ist beim Frankia gegeben, ohne Kompromisse.

Die Duschkabine ist sehr großzügig dimensioniert. Die faltbare Duschabtrennung sorgt dafür, dass Spiegel, Waschbecken und Toilette trocken bleiben. Ein Holzrost, den man nach dem Duschen in die Duschwanne legen könnte, ist nicht an Bord. Vielleicht ist das technisch bedingt, aufgrund der Schiebetoilette. So muss man die Duschwanne eben nach dem Duschen trocken wischen.

Der Schiebemechanismus für Waschbecken und Toilette ist zwar erklärungsbedürftig, funktioniert dann aber gut, wenn man mit Gefühl an die Sache rangeht.

Weiterfahrt zur Göppinger Waldweihnacht

Am Samstag geht es dann wieder in die entgegengesetzte Richtung, um gemeinsam mit meinem 12-jährigen Sohn den Weihnachtsmarkt in Göppingen zu besuchen. In Göppingen wird der offizielle Stellplatz angesteuert. Liegt relativ zentrumsnah, dennoch ruhig, angrenzend an eine Parkanlage und neben der EWS-Arena. Fans des Handball-Clubs "Frisch Auf Göppingen" sicherlich gut bekannt.

Der Weihnachtsmarkt in Göppingen ("Göppinger Waldweihnacht") ist eher klein, dafür sehr gemütlich und nicht überlaufen. Wir probieren uns ausgiebig durch das große kulinarische Angebot an schwäbischen und internationalen Köstlichkeiten.

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Bevor wir am nächsten Morgen die Rückfahrt antreten, werden Abwasser und Toilette entsorgt. Der Abwasserschlauch ist hilfreich, um nicht langwierig exakt über den Gulli rangieren zu müssen. Die großzügig bemessene Länge des Schlauchs ist sicherlich gut gemeint, ein kürzeres Schlauchstück wäre in vielen Fällen sicherlich ausreichend und in der Handhabung einfacher.  © Promobil