Reisen bleibt ein großes Thema, aber die Vorlieben ändern sich: Overtourism, Klimawandel und Medien beeinflussen immer mehr, wohin die Deutschen reisen. Das Reisejahr 2025 verspricht trotzdem Vielfalt.
Wie wir unsere Reisen planen, verändert sich rasant - beeinflusst von sozialen Medien, dem Klimawandel und aktuellen Berichterstattungen. Eine Umfrage des Reiseportals Skyscanner mit rund 2.000 Teilnehmenden aus Deutschland zeigt, wie diese Faktoren immer stärker in die Urlaubsentscheidungen einfließen. Was bedeutet das für die Reisepläne der Deutschen im Jahr 2025?
Overtourism: Reisen in der Nebensaison werden beliebter
Der Begriff "Overtourism" beschreibt die Überfüllung beliebter Reiseziele und wird für viele Urlauber immer mehr zum Reise-Blocker. Kein Wunder also, dass sich 37 Prozent der Befragten für einen Urlaub in der Nebensaison entscheiden, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen. Ein Viertel meidet gezielt stark frequentierte Orte oder Sehenswürdigkeiten. Nur 15 Prozent verzichten vollständig auf diese Destinationen, während zehn Prozent ihre Reisepläne davon unbeeinflusst lassen.
Coolcation: Das Klima verändert die Wahl des Reiseziels
Noch spürbarer ist der Einfluss des Klimawandels. Hitzewellen, Waldbrände und andere klimatische Veränderungen führen dazu, dass immer mehr Deutsche ihre Sommerferien in kühleren Regionen verbringen möchten. Dieser Trend, auch "Coolcation" genannt, wird immer populärer.
Länder wie Finnland oder Irland erfreuen sich wachsender Beliebtheit - 35 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich einen Urlaub in Skandinavien oder Osteuropa vorstellen. Diese Destinationen bieten nicht nur angenehmere Temperaturen, sondern oft auch eine atemberaubende Natur, die abseits des Massentourismus erlebt werden kann.
Medien und Berichterstattung als Entscheidungshilfen
Reiseentscheidungen werden zunehmend durch Medienberichte beeinflusst: Über die Hälfte der Befragten verfolgt vor einer Buchung die Berichterstattung zu ihrem Wunschziel. Themen wie Overtourism, steigende Preise oder politische und wirtschaftliche Entwicklungen können dabei ausschlaggebend sein. Interessanterweise gaben nur 16 Prozent an, dass schlechte wirtschaftliche Bedingungen im Reiseland sie von einer Reise abhalten.
Ein Blick auf das Reisejahr 2025
Die Skyscanner-Umfrage liefert spannende Einblicke in die Zukunft des Reisens: Alternative Destinationen, eine Verschiebung in die Nebensaison und ein wachsendes Interesse an unbekannteren Orten stehen im Fokus. Trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel und wirtschaftliche Unsicherheiten bleibt die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Laut der Umfrage möchten 83 Prozent im Jahr 2025 genauso oft oder sogar häufiger verreisen als bisher. Die Wahl des Reiseziels wird dabei vor allem von den Kosten für Unterkunft, Flug sowie Verpflegung beeinflusst. (the/spot) © spot on news
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