Eine geordnete Vorratskammer erleichtert dir das Alltagsleben. Mit unseren Tipps gelingt es dir, einen Überblick über deinen Lebensmittelvorrat zu behalten und Ordnung zu bewahren.
Um immer eine Basisausstattung an lang haltbaren Lebensmitteln daheim zu haben, lohnt sich eine geordnete Vorratskammer, wenn du möchtest auch ein Notvorrat. Das geht ganz ohne Hamsterkäufe.
Für eine ideale Lagerung deiner Nahrungsmittel sollte deine Vorratskammer zwischen 15 und 20 Grad warm und möglichst dunkel sein. Eine Luftfeuchtigkeit von etwa siebzig Prozent ist optimal.
Eine gesonderte Speisekammer bei der Küche oder im Keller (dort dürfen auch Temperaturen von vier bis zwölf Grad und eine Luftfeuchte von bis zu 90 Prozent vorherrschen) erreichen diese idealen Bedingungen meistens. Aber auch ein dunkel gehaltener Hauswirtschaftsraum oder eine Abstellkammer können als Vorratskammer dienen.
Hast du wenig Platz, dann bietet sich vielleicht ein zusätzliches Regal für Lebensmittel in der Küche oder im Flur an. In diesem Fall solltest du lichtempfindliche Lebensmittel wie Kaffee in dunklen Gefäßen aufbewahren.
Vorratskammer organisieren: So gelingt es dir
Eine gut organisierte Vorratskammer erleichtert dir das Kochen und Meal Prep. Sie vermindert Lebensmittelverschwendung durch abgelaufene Lebensmittel und gibt dir generell ein gutes Gefühl von Kontrolle. Daher zahlt es sich aus, wenn du dir einmal etwas Zeit nimmst, um deine Speisekammer richtig auszusortieren und die Vorräte sinnvoll anzulegen. Wir geben dir Tipps, wie du beim Organisieren deiner Vorratskammer am besten vorgehst:
1. Lebensmittel ausräumen: Beginne damit, sämtliche Lebensmittel aus deiner Vorratskammer auszuräumen. Auf diese Weise erhältst du einen guten Überblick, was sich alles darin befindet.
2. Nahrungsmittel aussortieren: Im nächsten Schritt solltest du alle verdorbenen Lebensmittel wegwerfen. Das ist besonders dann wichtig, wenn diese bereits geöffnet sind. In diesem Fall können sie schnell Ungeziefer anlocken. Im nächsten Abschnitt bekommst du weitere Tipps dazu.
3. Behältnisse benutzen: Bewahre die Nahrungsmittel, die du aufheben möchtest, in geeigneten Behältnissen auf. Dafür kommen je nach Lebensmittel beispielsweise luftdichte Schraubgläser und Körbe infrage. Lies dazu auch: Schraubglas-Deckel ohne Gerüche: So werden sie sauber. Beschrifte geschlossene Gefäße, damit du schnell erkennst, was sich in welchen Gefäßen befindet. Als Orientierung ist es zudem auch sinnvoll, das Herstellungs- und/oder Verbrauchsdatum zu notieren.
4. Sortieren: Wenn du deine Vorratskammer anschließend wieder einräumst, achte darauf, deine Lebensmittel sinnvoll zu sortieren:
- Häufig verwendete Zutaten solltest du nach vorne stellen, damit du schnell nach ihnen greifen kannst.
- Stelle auch Lebensmittel, die bald verderben, nach vorne. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du sie vergisst.
- Größere Behältnisse sollten für eine bessere Übersicht nach hinten kommen.
- Außerdem kannst du Kategorien bilden und beispielsweise auf die eine Seite die Lebensmittel zum Kochen und auf die andere Seite diejenigen zum Backen stellen.
Tipps zum Ausmisten der Vorratskammer
Wenn du deine Vorratskammer neu ordnest, zählt zu den ersten Schritten das Ausmisten. Besonders wichtig ist dabei, dass du möglichst keine Lebensmittel verschwendest.
Mindesthaltbarkeit bedeutet nicht automatisch Verfallsdatum:
Nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen abgelaufen ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass das entsprechende Nahrungsmittel bereits verdorben sein muss. Es gibt Lebensmittel, die auch nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit noch sehr lange haltbar sind, beispielsweise Nudeln oder Reis.
Verdorbene Speisen:
Verdorbene Nahrungsmittel erkennst du in der Regel, indem du sie mit allen Sinnen prüfst. Manchmal reicht der bloße Anblick schon aus – aber auch ein Geruchs- oder Geschmackstest zeigt dir deutlich, ob die entsprechenden Lebensmittel noch essbar sind oder nicht.
Sollte ein Produkt zum Beispiel bereits verschimmelt sein, ändern sich sowohl die Farbe als auch der Geruch. Ob du es dann entsorgen musst, erfährst du hier: Schimmel an Lebensmitteln: Ab in den Müll oder auf den Teller?
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Schädlinge: So vermeidest und vertreibst du Ungeziefer
Ein häufiges Anzeichen für Insekten oder andere Schädlinge wie Mäuse in deiner Vorratskammer sind Löcher in den Verpackungen oder Produkten sowie verschüttete Lebensmittel. Eventuell fallen dir auch zuerst Kotkügelchen oder -fäden zwischen den Verpackungen oder am Boden auf.
Zu den besonders anfälligen Lebensmitteln zählen Gewürze, Mehl, Nudeln, Reis, Kakao, Kaffeepulver, Hülsenfrüchte und Dörrobst. Achte gerade dort besonders auf die typischen Ungezieferarten, wie beispielsweise Mehlmotten, Messingkäfer, Kugelkäfer, Schlupfwespen oder Dörrobstmotten. Sollte dir Ungeziefer in deiner Vorratskammer auffallen, musst du die entsprechenden Produkte entsorgen und deine Speisekammer einmal gründlich reinigen. Dann lohnt es sich umso mehr, deine Vorräte gleich neu zu organisieren.
Ungeziefer kannst du am besten durch Fliegengitter an den Fenstern und eine vernünftige Lagerung deiner Lebensmittel – idealerweise in luftdichten Schraubgläsern – vorbeugen. Weitere Tipps in Bezug auf Nager findest du hier: Mäuse vertreiben: 5 tierfreundliche Hausmittel und hier: Ratten vertreiben: So klappt es ohne Gift und Fallen.
Lang haltbare Produkte wie Nudeln oder Mehl kannst du problemlos über einen längeren Zeitraum lagern. Bei Lebensmitteln mit kürzerer Haltbarkeit lohnt es sich jedoch, erst alte Vorräte aufzubrauchen, bevor du neue kaufst. So vermeidest du, die Übersicht zu verlieren und musst möglichst wenig wegschmeißen.
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Überarbeitet von Denise Schmucker © UTOPIA
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