Das Antioxidans Lycopin unterstützt das Immunsystem und schützt vor Krebs. Hier erfahrt ihr das Wichtigste über den gesunden sekundären Pflanzenstoff.
Lycopin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und findet sich in vielen Obst- und Gemüsesorten. Lycopinhaltige Lebensmittel zu essen, hat viele gesundheitliche Vorteile.
In diesem Artikel erfährst du, warum Lycopin so gesund ist, in welchen Lebensmitteln es steckt und was du bei der Einnahme beachten solltest.
Lycopin – ein Mitglied der Carotinoid-Familie
Lycopin zählt neben Alpha- und Beta-Carotin zu den wichtigsten Carotinoiden. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie verleihen Früchten und Gemüse eine gelbe bis rote Färbung.
Lycopin, Alpha-Carotin und Beta-Carotin wirken zusammen als Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und vernichten. So sollen sie die Abwehrkraft des Körpers stärken und vor verschiedenen Krankheiten schützen. Es heißt zudem, dass sie das Krebsrisiko senken können.
Die Studienlage ist nicht zu allen Antioxidantien eindeutig. Es ist jedoch wissenschaftlich nachgewiesen, dass Lycopin – als Lebensmittel verzehrt – viele gesundheitsfördernde Wirkungen hat.
Die Eigenschaften und Wirkungen von Lycopin
Die positiven Wirkungen von Lycopin auf die Gesundheit sind vielseitig. Der Pflanzenstoff stärkt das menschliche Immunsystem, indem er das Wachstum und die Aktivitäten bestimmter Immunzellen unterstützt.
So schützt Lycopin beispielsweise vor:
- Rheuma
- Arthritis
- grauem Star
- Herzinfarkten
- Schlaganfällen
- frühzeitiger Hautalterung
- Raucherschäden
- Sonnenbrand
Lycopin kann zudem Zellveränderungen verhindern und hemmt somit die Tumorentwicklung. Aufgrund dieser Eigenschaften kann Lycopin möglicherweise das Risiko senken, an Lungen-, Bauchspeicheldrüsen-, Gallenblasen- und Darmkrebs zu erkranken.
Lycopin in Kapselform – sinnvoll oder nicht?
Inzwischen werben auch Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln mit den positiven gesundheitlichen Effekten von Lycopin. Der Pflanzenstoff in Kapselform ist meist jedoch recht teuer und aufwendig in Plastik verpackt.
Eine neue Studie weist zudem darauf hin, dass Antioxidantien, die isoliert als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, das Wachstum bestimmter Krebsarten sogar begünstigen können.
Nachhaltiger, gesünder und günstiger ist es, lycopinhaltige Lebensmittel in deinen täglichen Speiseplan zu integrieren.
In welchen Lebensmitteln steckt Lycopin?
Lycopin ist in allen gelben, roten und grünen Obst- und Gemüsesorten enthalten. Besonders viel Lycopin findet sich jedoch in Tomaten, sogar in Tomatenmark und Tomatensaft.
Weitere Obst- und Gemüsesorten, die Lycopin enthalten, sind:
- Aprikosen
- Pfirsiche
- Mangos
- Wassermelonen
- Beeren
- Hagebutten
- Kürbisse
- Zitrusfrüchte, vor allem Grapefruits
Dein Körper nimmt Lycopin am besten auf, wenn du bei der Zubereitung ein paar Dinge bedenkst. Obst und Gemüse, das Lycopin enthält, ist meist relativ hitzebeständig und kann deshalb auch bei höheren Temperaturen zubereitet werden, ohne dass der Wirkstoff verloren geht. Zudem kann der Körper Lycopin aus kleingeschnittenen oder pürierten Lebensmitteln noch besser verwerten. Außerdem wichtig: Lycopin wirkt nur in Verbindung mit Fett!
In einem anderen Artikel erfährst du alles, was du über Speiseöle und -fette wissen solltest.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Gesunde Ernährung: 10 Ernährungsmythen
- Mineralstoffe: Das sind die wichtigsten Nährstoffe für deine Ernährung
- 10 ungesunde Lebensmittel, die wir nicht mehr essen sollten
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. © UTOPIA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.