Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks im Handel auf. Davon besonders betroffen: Lidl und Kaufland. Eine Sprecherin kommentiert die geplanten Ausstände so kurz vor den Oster-Feiertagen.

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Kurz vor den Oster-Feiertagen ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Handel auf. Besonders betroffen davon sind die Supermarktketten Kaufland und Lidl.

Verdi nimmt zunächst Hunderte Betriebe der Schwarz-Gruppe in den Blick, zu der Lidl und Kaufland gehören. Die Ausstände sollen laut Tagesschau in Filialen und Lagern stattfinden. Warnstreiks in anderen Handelsunternehmen seien demnach allerdings nicht auszuschließen.

Bereits Edeka und Rewe wurden bestreikt. "Die Handelsunternehmen haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie mit Streiks gut klarkommen", wird Steven Haarke, Tarifgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), zitiert.

Kaufland: "Die Filialen haben normal geöffnet und werden beliefert"

Eine Sprecherin von Kaufland kommentierte die Warnstreiks laut Tagesschau wie folgt: "Die Filialen haben normal geöffnet und werden beliefert. Die Verbraucher können wie gewohnt einkaufen."

Laut Bericht ist das lange Osterwochenende besonders wichtig für Einzelhändler in Deutschland. Der HDE rechnet mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro während des Ostergeschäfts.

Seit Monaten verlangt Verdi mehr Geld für die rund fünf Millionen Beschäftigten im Einzelhandel: mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr fordert die Gewerkschaft, laut der sich die Handelskonzerne querstellen würden.

HDE: "Im weiteren Verlauf der Tarifrunde noch dreimal nachgebessert"

"Wir als Arbeitgeber haben bereits in der ersten Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg vor fast einem Jahr ein Angebot vorgelegt und dieses im weiteren Verlauf der Tarifrunde noch dreimal nachgebessert", so HDE-Tarifgeschäftsführer Haark.

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Zuletzt hatten auch einige Handelsunternehmen, darunter auch die der Schwarz-Gruppe, erklärt, die Löhne ihrer Beschäftigten anheben zu wollen. Wie die Tagesschau schreibt, wollen die betreffenden Lebensmitteleinzelhändler dadurch dem Rat der HDE folgen, die Entgelte freiwillig zu erhöhen, um sie bei einem offiziellen Tarifabschluss mit diesem verrechnen zu können.

Quelle: Tagesschau  © UTOPIA

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