Durch richtige Lagerung kannst du Kürbis lange haltbar machen. Es gibt aber auch noch andere Konservierungsmethoden, dank derer du den Kürbis das ganze Jahr über genießen kannst. Hier findest du eine Übersicht über die fünf besten Methoden.

Mehr Ratgeber-Themen finden Sie hier

Kürbis haltbar zu machen lohnt sich: Das leckere Gemüse ist vielseitig in der Küche einsetzbar und schmeckt auch außerhalb der Saison in Suppen und Soßen. Mithilfe verschiedener Konservierungsmethoden kannst du die Kürbissorten deiner Wahl zu länger haltbaren Produkten verarbeiten.

Es ist auch ganz einfach, Kürbis selber zu pflanzen. Nach einer reichen Ernte lohnt es sich, das Gemüse anschließend haltbar zu machen. So hast du einen Vorrat und musst keine Importware im Supermarkt kaufen, wenn die Saison vorbei ist.

Wir stellen dir in diesem Artikel folgende Methoden vor, um Kürbis haltbar zu machen:

  1. Kürbis einkochen
  2. Kürbis einlegen
  3. Kürbis einfrieren
  4. Kürbis fermentieren
  5. Kürbis trocknen

Tipp: Wenn du Kürbis richtig lagerst, bleibt das Gemüse auch ohne zusätzliche Konservierung für einige Monate frisch.

1. Kürbis haltbar machen durch Einkochen

Eine klassische Methode, um verschiedene Gemüsesorten wie auch Kürbis haltbar zu machen, ist das Einkochen. Dazu musst du den Kürbis zunächst waschen und richtig schneiden. Um den Kürbis einzukochen, benötigst du im Anschluss lediglich etwas Wasser und einen Topf. Koche den Kürbis mit dem Wasser zusammen auf und püriere ihn anschließend. Das Kürbismus musst du in sterile Gläser füllen, damit sich keine Bakterien und kein Schimmel bilden.

Eine genaue Anleitung findest du in folgendem Ratgeber:

Optional: Weitere Einmach-Varianten sind zum Beispiel Kürbiskompott oder Kürbis-Chutney. Bei diesen Rezepten wird der Kürbis mit weiteren Zutaten und Gewürzen schmackhaft eingekocht.

Eingekochter Kürbis ist an einem kühlen und dunklen Ort für mehrere Monate haltbar.

2. Kürbis eingelegt haltbar machen

Du kannst Kürbis auch einlegen, um ihn haltbar zu machen. Anders als beim Einkochen musst du den Kürbis dazu nicht garen. Einige Kürbissorten solltest du jedoch vorher schälen. Die kleingeschnittenen Kürbisstücke werden dann mit einem Sud aus Essig und Zucker übergossen.

Hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung: Kürbis einlegen: Einfaches Grundrezept und Variationsmöglichkeiten.

Eingelegter Kürbis ist für mehrere Monate haltbar. Serviere ihn zum Beispiel zu pikanten Gerichten oder als Beilage zu frischem Brot.

Tipp: Als Gewürze für den eingelegten Kürbis eignen sich unter anderem Lorbeerblätter, Meerrettich, Senf, Kümmel oder Pfefferkörner.

3. Kürbis im Gefrierfach lagern

Ihn einzufrieren ist die schnellste und einfachste Methode, um Kürbis haltbar zu machen. Dazu musst du den Kürbis lediglich waschen, schneiden und in einem geeigneten Behältnis in den Gefrierschrank stellen.

Wenn du Kürbis einfrieren möchtest, beachte folgende Punkte:

  • Schneide den Kürbis zum Einfrieren in mundgerechte Stücke. So kannst du ihn später leichter verwenden und er taut schneller auf.
  • Wähle ein geeignetes Behältnis. Am besten ist es, Lebensmittel ohne Plastik einzufrieren.
  • Bedenke, dass die Tiefkühltruhe viel Energie verbraucht. Es handelt sich beim Einfrieren deshalb nicht um die nachhaltigste Möglichkeit, Kürbis haltbar zu machen. Greife daher wenn möglich auf eine der anderen Varianten zurück.

Tipp: Du kannst den Kürbis deiner Wahl auch zu einer leckeren Suppe verarbeiten. Anschließend kannst du die Kürbissuppe einfrieren und hast so immer eine schnelle Mahlzeit parat.

4. Kürbis fermentieren: Gesund und lecker

Fermentierter Kürbis ist eine gute Abwechslung zu herkömmlichen Methoden, das Gemüse haltbar zu machen. Es handelt sich um ein probiotisches Lebensmittel, da beim Fermentationsprozess Bakterienkulturen entstehen. Die weit verbreitete Annahme, dass probiotische Lebensmittel das Immunsystem stärken, konnte bisher nicht wissenschaftlich belegt werden, so die Verbraucherzentrale. Dennoch schmeckt fermentiertes Gemüse gut und wird von der AOK als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung empfohlen.

Nach der Gärung solltest du den Kürbis am besten im Kühlschrank aufheben, damit er nicht weiter fermentiert und zu sauer wird. Dann ist er einige Wochen lang haltbar. Weitere Tipps zum Fermentieren findest du hier: Fermentieren: Essen haltbar machen wie zu Omas Zeiten.

Tipp: Lecker schmeckt der fermentierte Kürbis auch, wenn du Gewürze wie Dill, Senfkörner oder ein Lorbeerblatt mit in das Glas gibst.

Um Kürbis zu fermentieren, gehe wie folgt vor:

5. Kürbis haltbar machen: Per Trocknung

Eine weitere Methode, um Kürbis haltbar zu machen, ist das Trocknen. Diese Variante, Lebensmittel zu konservieren, ist eher unüblich und verbraucht viel Energie. Mache deshalb nur in Ausnahmefällen von ihr Gebrauch. Getrockneten Kürbis kannst du als Snack in Form von Gemüsechips servieren oder später zum Kochen verwenden.

Wenn du Kürbis trocknen möchtest, dann hast du dazu diese zwei Möglichkeiten:

  1. Im Ofen: Schneide den Kürbis in feine Scheiben und breite sie auf einem Backgitter aus. Schalte den Ofen auf die niedrigste Temperatur (ca. 50 Grad Celsius). Klemme einen Kochlöffel in die Tür. So sammelt sich keine Feuchtigkeit im Ofen. Trockne den Kürbis so für etwa zehn Stunden. Bedenke, dass das Trocknen im Ofen sehr energieaufwendig ist.
  2. Im Dörrgerät: Lege die Scheiben auf den Rost des Dörrgerätes und lasse sie bei 50 bis 60 Grad Celsius für etwa zehn Stunden trocknen.

Wie du Energie sparen kannst, erfährst du zum Beispiel hier: Energie sparen in der Küche: Diese 5 Fehler machen fast alle.

Der Kürbis ist fertig getrocknet, wenn er zusammengeschrumpft und sowohl innen als auch außen komplett trocken ist. In getrockneter Form ist Kürbis für viele Wochen haltbar.

Mehr Inhalte von Utopia.de
News, Tipps, Rezepte und Kaufberatung für eine nachhaltigere Welt.

Tipp: Verwende den getrockneten Kürbis, um ein leckeres Kürbissalz herzustellen. Vermenge dazu einige Stücke getrockneten Kürbis und 150 Gramm Meersalz in einem Mörser. Natürlich kannst du auch ein Kräutersalz mit dem Gemüse verfeinern.

Weiterlesen auf Utopia.de:

  © UTOPIA

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.