Die Grippe sorgt jedes Jahr aufs Neue dafür, dass zahlreiche Menschen unter Gliederschmerzen, Husten und anderen Beschwerden leiden. Alles, was du zur bekannten Erkrankung wissen musst, erfährst du hier.

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Fieber, Erschöpfung, trockener Husten und schmerzende Glieder – eine Grippe kann dich nicht nur im Winter für einige Tage ans Bett fesseln. Die Viruserkrankung äußert sich dabei jedoch teilweise auf ganz unterschiedliche Weise und kann sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Für bestimmte Gruppen kann eine Influenza jedoch fatale gesundheitliche Folgen haben. Deshalb wird für Risikogruppen jedes Jahr eine Grippeschutzimpfung empfohlen.

Grippe: So äußert sie sich

Die Grippe wird durch Influenzaviren verursacht, die die Atemwege befallen. Es gibt verschiedene Stämme des Virus, die sich ständig verändern. Deshalb kannst du dich Jahr für Jahr erneut anstecken. Laut dem RKI geht die Grippesaison in Deutschland dabei von Anfang Oktober bis Mitte Mai. In diesem Zeitraum zirkuliert ein Großteil der Influenzaviren.

Übrigens: Umgangssprachlich werden Grippe und Erkältung häufig synonym verwendet. Doch es gibt bezüglich der Symptome einen deutlichen Unterschied zwischen beiden Erkrankungen: Eine Erkältung betrifft in der Regel nur die Atemwege, während sich eine Influenza auf den gesamten Körper auswirkt und mit heftigeren Symptomen einhergeht.

Die Inkubationszeit einer Grippe ist relativ kurz. So bemerkst du laut dem RKI in der Regel schon ein bis zwei Tage, nachdem du dich infiziert hast, die ersten Erkrankungsanzeichen. Dazu gehören:

In der Regel verläuft eine Influenza unkompliziert und klingt innerhalb von fünf bis sieben Tagen von selbst wieder ab. Nur der Husten kann auch über eine längere Zeit anhalten. In manchen Fällen verläuft eine Grippe jedoch auch völlig asymptomatisch, also ganz ohne Symptome.

Wie gefährlich ist eine Grippe?

Während eine Grippe bei gesunden und jüngeren Menschen häufig unkompliziert verläuft, kann sie für Risikogruppen ernstzunehmende gesundheitliche Folgen mit sich bringen und sogar bis zum Tod führen. Laut dem RKI haben besonders ältere Menschen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Auch Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen gelten als besonders gefährdete Gruppen, so der Infektionsschutz.

Wie viele Todesfälle es pro Grippesaison gibt, schwankt dabei stark von Jahr zu Jahr. So gab es laut dem RKI in manchen Jahren mehrere hundert Fälle, im Winter 2017/18 stieg die Zahl auf 25.000.

Für Senior:innen, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen ist es deshalb grundsätzlich empfehlenswert, bei einer Grippe ärztlichen Rat hinzuziehen. Auch wenn die Symptome nach sieben Tagen immer noch nicht abgeklungen oder sogar schlimmer geworden sind, solltest du dich in ärztliche Behandlung begeben.

Influenza: Das kannst du für die Genesung tun

Hast du dich mit einer Grippe infiziert und leidest unter Symptomen, solltest du deinem Körper in erster Linie Ruhe gönnen. Zudem helfen folgende Maßnahmen:

Medikamente gegen Grippe gibt es übrigens nicht. Du kannst lediglich Schmerzmittel nehmen, wie Ibuprofen oder Paracetamol, um einige Symptome zu lindern.

Um deine Mitmenschen nicht anzustecken, ist es zudem ratsam, sich bei einer Grippe an folgende Tipps zu halten:

  • Bleibe während der Krankheitsphase zu Hause und reduziere grundsätzlich den Kontakt zu anderen Menschen.
  • Achte besonders darauf, keinen Kontakt zu Menschen zu haben, die zu den Risikogruppen zählen – darunter Menschen ab 60, chronisch Kranke, Schwangere sowie Bewohner:innen von Alten- und Pflegeheimen.
  • Wasche dir regelmäßig die Hände mit Seife.
  • Wenn du mit anderen Menschen in einem Haushalt wohnst, ist es ratsam mehrmals am Tag Türklinken und oft genutzte Oberflächen zu desinfizieren.
  • Achte darauf, andere Menschen nicht direkt anzuhusten oder anzuniesen, sondern niese und huste möglichst in die Ellenbeuge.

Grippe vorbeugen: Das kannst du tun

Um dich selbst vor Influenza zu schützen, kannst du dich jedes Jahr erneut gegen die aktuellen Virusstämme impfen lassen. Das ist besonders für Personen sinnvoll, die zu den Risikogruppen zählen beziehungsweise für Menschen, die häufig in Kontakt mit Risikogruppen kommen.

Neben der Impfung gilt für die Grippesaison:

Übrigens: Im Sommer können Viren die sogenannte Sommergrippe verursachen.

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