E-Lastenräder gibt es mittlerweile viele – aber welches ist das Richtige für dich? Unsere Modell-Übersicht soll dir helfen, das beste Rad für dich und deine Bedürfnisse zu finden.
Sie gelten im Stadtverkehr als moderne, umweltfreundliche Alternative zum Auto und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: E-Lastenräder. Laut Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) wurden im Jahr 2023 189.000 E-Lastenbikes verkauft. Das sind 9 Prozent aller verkauften E-Bikes und und 14,5 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.
Es gibt viele Gründe, sich für ein E-Lastenbike zu entscheiden, zum Beispiel die Umweltfreundlichkeit im Vergleich zum Auto, die entfallende Parkplatzsuche und die Kostenersparnis. Gleichzeitig bieten Lastenräder mehr Möglichkeiten zum Transport als einfache Fahrräder. Wir stellen dir hier die drei wichtigsten Arten vor, erläutern Vor- und Nachteile und zeigen dir jeweils drei Bikes pro Kategorie, die in unseren Augen eine gute Wahl sein können.
- Das Dreirad-Lastenrad
- Das Longjohn-Lastenrad
- Das Longtail-Lastenrad
Wann sich ein E-Bike lohnt – und wann nicht
1. Das Dreirad
Stabil, sicher zu fahren und jede Menge Platz – das sind die drei großen Vorteile des dreirädrigen E-Lastenrad-Typs. In den meisten Fällen sind vorne zwei Räder verbaut und hinten eines. Vorne ist in der Regel eine große, solide Kiste montiert, in der mehrere Kinder oder große – und bei extra dafür gebauten Varianten auch schwere – Lasten transportiert werden können. So hat man Kinder oder Ladung immer im Blick und ist dank der drei Räder besonders gegen ein Umkippen des Rades geschützt, und zwar sowohl bei der Fahrt als auch im Stand.
Die Nachteile liegen auf der Hand: Die Bikes sind vergleichsweise breit, was besonders auf schmalen Radwegen aber auch auf Straßen zu Platzproblemen führen kann, insbesondere bei Überholvorgängen.
Das Topmodell
Genau hier setzt das Chike e-Kids an. Es ist für ein Dreirad mit einer Breite von 73 Zentimetern schmal gebaut, bietet aber trotzdem viel Platz und bequeme und sichere Sitzmöglichkeiten für zwei Kinder. Für Babys lässt sich per Adapter eine Auto-Babyschale anbringen, daneben findet ein weiteres Kind Platz. Die Box ist mit einem großen Sichtfenster nach vorne und einem oben angebrachten Fenster ausgestattet, so haben Kinder eine gute Sicht nach vorne und die Radler:innen vom Cockpit aus eine ebenso gute auf die Kids. Mit den individuell einstellbaren Fünfpunktgurten fahren sie zudem gut gesichert mit. Eine weitere Besonderheit bei diesem Modell ist die Neigetechnik. Sie kann optional zugeschaltet werden und ermöglicht so ein für ein Dreirad sehr wendiges und flüssiges Fahrgefühl. Für Einkäufe etc. können zwei Euroboxen am Rad befestigt werden. Das (Vorgänger-)Modell wurde 2021 Testsieger im ADAC e-Lastenfahrrädertest.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 192 cm, Breite: 73 cm, Gewicht: 38 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht: 200 kg
- Maximale Zuladung Kabine: 60 kg
- Maximale Zuladung Euroboxen: 2x 12 kg
- Rahmen: Aluminium 7005
- Fahrwerk: Neigefahrwerk mit Elastomer-Federelement
- Farben: mattschwarz, taubenblau, melonengelb
- Motor: Shimano Mittelmotor E6100 CRG 250 W Nenn-Dauerleistung
- Akku: Shimano Lithium-Ionen Unterrohr-Akku mit 504 Wh
- Schaltung: Shimano Inter 5 DI2, elektronisch, Automatikmodus
- Display: Shimano SC-E6100 LCD, Bluetooth, Remote Control, Walk assist
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier.
Preis: ab 6.999 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Auf der Website von Chike – The Cargobike erfährst du, welche Fachhändler in deiner Nähe ihre E-Lastenräder anbieten.
Bester Einsatzbereich: Wie der Name schon sagt, glänzt das Bike vor allem beim Kindertransport, der besonders sicher undkomfortabel ist. Was Verarbeitung, Ausstattung, Zubehör und Wahlmöglichkeiten bei der Konfiguration betrifft, ist das Rad absolute Spitze – aber eben auch recht teuer.
Der Allrounder
Das Butchers & Bicycles MK1-E Vario will mit seiner integrierten Neigetechnik ähnlich wie das Chike e-Kids die Manövrierbarkeit eines Dreirades verbessern. Das Rad fährt sich so deutlich wendiger. Dank der eher sportlich gestreckten Sitzposition und einem kräftigen Bosch-Motor ist man in der Stadt zügig unterwegs, auch mit ordentlich Zuladung oder zwei Kindern an Bord. Die Ausstattung und Verarbeitung dieses Bikes ist sehr gut, Bosch-Antrieb und vor allem die Enviolo-Nabenschaltung mit Gates-Riemenantrieb sind dabei hervorzuheben. Auch kleine Biketouren sind mit dem E Vario gut machbar.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 217cm, Breite: 91 cm, Gewicht: 49 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht inkl. Fahrer:in und Zuladung: 250 kg
- Rahmen: Aluminium
- Farbe: mattschwarz, weiß
- Motor: Bosch Performance Line CX, 85 Nm
- Akku: Bosch Power Pack 500 Wh
- Schaltung: Enviolo Heavy Duty Nabenschaltung mit Gates Riemenantrieb
- Display: Bosch Kiox
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier.
Preis: ab 5600 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Auf der Website von Butchers & Bicycles erfährst du, welche Fachhändler in deiner Nähe ihre E-Lastenräder anbieten.
Bester Einsatzbereich: In der Stadt bewährt sich das E-Lastenbike mit seinem guten Handling und der ordentlichen Last, die es tragen kann, hervorragend. Dank des zugkräftigen Antriebs und breiter, solider Reifen sind auch kleinere Radtouren durchaus möglich – was es für ein Dreirad zu einem echten Allrounder macht.
Der Preis-Leistungs-Tipp
Ein Klassiker unter den E-Lastenbikes ist das Bakfiets Cargo Trike STePS. Der große vorne angebrachte Holzkasten misst 86×65 Zentimeter und bietet bis zu vier Sitzplätze für Kinder. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten, die es möglich machen, das Bike zum Lastenträger, Kindermobil oder Retro-Cruiser mit Tweed-Regendach auszustatten.
Es werden zwei verschiedene Breiten angeboten, die Montage von Babyschalen ist per Adapter möglich. Details, wie zum Beispiel die Tritthilfen für Kinder oder eine als Zubehör angebotene abschließbare Truhe runden das positive Gesamtbild ab.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 210, Breite: 85 cm, Gewicht: 38 kg
- Zuladung: 180 kg inkl. Fahrer:in
- Rahmen: verzinkter, dreifach beschichteter CroMo (hochwertiger Stahl)-Rahmen
- Fahrwerk: Torsionsstabfederung im Vorderrahmen für mehr Komfort
- Farben: Zehn Farben von Schwarz bis Orange, Wunschfarbe gegen Aufpreis möglich
- Motor: Shimano E6100 mit 60Nm
- Akku: Shimano STePS BT-E600 mit 418 Wh
- Schaltung: verschiedene Optionen, z.B. Enviolo Nabenschaltung oder Nexus 7
- Display: Shimano STePS SC-6100
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier.
Preis: ab 4.709 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Auf der Website von Bakfiets.nl erfährst du, welche Fachhändler in deiner Nähe ihre E-Lastenräder anbieten.
Bester Einsatzbereich: In Städten mit einer guten Fahrradinfrastruktur, breiten Radwegen und geringen Steigungen fühlt sich dieses Bike am wohlsten – denn es ist vergleichsweise breit und der Standardakku mit 418 Wh eher für kürzere Fahrten geeignet. Ein Upgrade auf 500Wh ist aber möglich.
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2. Das Longjohn
Longjohn-E-Lastenbikes versuchen die Wendigkeit eines Zweirads mit der Lastentauglichkeit eines Dreirads zu kombinieren. Kinder und/oder Lasten werden vorne transportiert, dafür haben diese Räder zwischen Steuerrohr und Vorderrad eine tiefliegende Ladefläche. Es können bequem zwei Kinder transportiert werden, das Handling dieser einspurigen Bikes erinnert eher an das eines normalen Rades. So ist es besonders für Fahrer:innen, die gerne zügig und wendig unterwegs sein wollen geeignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass du Ladung oder Kids immer gut im Blick hast.
Das Topmodell
Das Riese & Müller Load 4 75 ist bis ins Detail bestens ausgestattet, durch seinen tiefen Schwerpunkt gut zu handhaben und du kannst es durch seine vielen Konfigurationsmöglichkeiten genau auf deine Bedürfnisse abstimmen.
Der zugkräftige Bosch-Motor, gepaart mit dem ausdauernden Bosch-Akku ist mit das Beste, was derzeit an Antrieben auf dem E-Lastenrad-Markt zu haben ist. Das Rad ist vorne und hinten gefedert, was das Fahren sicher und komfortabel macht. Bis zu drei Kinder kannst du mitnehmen, aber auf der 75x54cm großen Ladefläche, (bis zu 70 Kg belastbar) kannst du auch große und schwere Güter transportieren.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 264,5 cm, Radstand: 200,5 kg
- Gewicht: 37 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht inkl. Fahrer:in und Zuladung: 200 kg
- Rahmen: Alurahmen, zu 35 Prozent aus recyceltem Alu
- Fahrwerk etc.: Federgabel: Suntour Mobie A32, Federelement X-Fusion Glyde
- Farben: cool grey matt, peanut matt, tundra grey matt
- Motor: Bosch Cargo Line /smart system), 85 Nm
- Akku: Bosch Power Pack Frame 725Wh
- Schaltung: Shimano Deore XT 11-Gang Kettenschaltung
- Display: Bosch Purion 200
- Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier beim Hersteller.
Preis: ab 7.499 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Bei Fahrrad XXL
Bester Einsatzbereich: Mit dem Riese & Müller Load 4 75 kommst du sowohl in der Stadt als auch bei Touren und in leichtem Gelände sehr gut klar. Es ist schmal genug, um auf Radwegen und der Straße nicht zu viel Platz einzunehmen, dabei wendig und trotzdem sicher zu steuern. Zwar ist der Preis ab 7.499 Euro eine Ansage, aber dafür bekommst du eine hervorragende Verarbeitung und Ausstattung, viele sinnvolle Konfigurationsmöglichkeiten und sehr gut durchdachte Details.
Der Allrounder
Das Larry vs. Harry eBullitt ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Puristisch im Design, leicht, für ein Longjohn erstaunlich wendig und mit einer sportlich gestreckten Sitzposition versehen, gilt es unter Lastenrad-Fans als "Das Rennrad unter den Lastenbikes". Zwei Kindergartenkinder können mitfahren, bis zu 100 kg Zuladung sind möglich. Der Fokus des Bikes liegt also eher auf zügigem, längerem Fahren, es ist das einzige Rad in unserer Auswahl das, sollte dem Akku doch mal der Saft ausgehen, auch ohne E-Antrieb noch halbwegs gut nach Hause fahrbar ist. Außerdem hervorzuheben sind die vielfältigen Konfigurationsoptionen, so lässt es sich passgenau auf deine Bedürfnisse und Einsatzbereiche zusammenstellen.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 243 cm, Breite: 43 cm
- Gewicht: 28 kg
- Maximale Zuladung inkl. Fahrer:in und Lasten : 180 kg
- Rahmen: 7005-er Alurahmen, zu 35 Prozent aus recyceltem Alu
- Farben: schwarz, gelb, weiß, hellgrün, dunkelgrün, hellblau, dunkelblau, orange, rot
- Motor: Shimano STePS E6100 Mittelmotor, 60Nm
- Akku: Shimano STePS BT-E8014, 418 Wh
- Schaltung: Shimano Deore XT Si2 11-Gang, elektronisch
- Display: Shimano SC-E 6100
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier.
Preis: ab 5.149 Euro, konfigurierbar
Kaufen: direkt beim Hersteller Larry vs. Harry
Bester Einsatzbereich: Schnelle Fahrten durch den Großstadtdschungel oder längere Pendelstrecken sind die Lieblingsreviere des eBullit. Für alle, die ein E-Lastenbike suchen, das sich nicht wie eines anfühlt, aber dessen Zweck, ist dieses Rad eine gute Wahl.
Der Preis-Leistungs-Tipp
Günstige und gut zu fahrende neue Longjohns zu finden ist schwierig. Was sich daher lohnt, ist die Augen nach reduzierten (Auslauf-)Modellen offen zu halten. Wir haben uns für das Bergamont E-Cargoville LJ Expert 26 Zoll entschieden, das aktuell hier um 40 Prozent reduziert ist. So bekommst du ein sehr gut ausgestattetes Bike, das, bedenkst du den Originalpreis von 6.699 Euro, auch locker in unserer Topmodell-Auswahl dabei sein könnte. Die Nachteile bei reduzierten E-Lastenbikes liegen aber auf der Hand: Es sind meist nur geringe Stückzahlen für kurze Zeit verfügbar, du musst also gut recherchieren und bereit sein, schnell eine Entscheidung zu treffen. Außerdem sind meist keine Konfigurationen möglich, das Rad wird wie ausgestattet verkauft. Das Bergamont-Modell ist durchweg hochwertig verarbeitet und ausgerüstet, der Bosch-Antrieb mit starkem Akku, eine wartungsarme Enviolo-Schaltung und sehr gute Magura-Scheibenbremsen sprechen für sich.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 248 cm, Breite: 51 cm
- Gewicht: 43 kg
- Maximale Zuladung inkl. Fahrer:in und Lasten: 220 kg
- Rahmen: 7005-er Alurahmen, zu 35 Prozent aus recyceltem Alu
- Farben: schwarz, gelb, weiß, hellgrün, dunkelgrün, hellblau, dunkelblau, orange, rot
- Motor: Bosch Mittelmotor Cargo Line Cruise 250 Watt, 85 Nm
- Akku: Bosch PowerTube Li Ion-Akku mit 625 Wh
- Schaltung: Stufenlose Getriebe-Nabenschaltung von Enviolo mit Freilauf
- Display: Bosch Kiox
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier und beim Hersteller Bergamont.
Preis: reduziert von 6.699 auf 3.999 Euro (Stand: Anfang November 2024)
Kaufen: Bei Fahrrad XXL
Bester Einsatzbereich: Das Bergamont ist ein beliebtes Longjohn-Modell, da es sehr gut verarbeitet ist, gut zu steuern und für seine Tragfähigkeiten (das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 220 kg) recht leicht ist. Sein Revier ist die Stadt, hier überzeugt vor allem die stufenlose Nabenschaltung, die effizient und zuverlässig arbeitet.
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3. Das Longtail
Die größte Stärke von E-Longtails ist, dass sie sich fast wie ein normales E-Bike fahren. Sie haben einen deutlich verlängerten, stabilen Gepäckträger, auf dem bis zu zwei Kinder oder einiges an Lasten transportiert werden kann. Bei den meisten Bikes kann vorne ein zusätzlicher stabiler Korb angebracht werden. Longtails sind die kompakteste Variante von E-Lastenbikes und bewähren sich somit hervorragend im Stadtverkehr.
Das Topmodell
Um zu erkennen, dass das Benno Bikes Boost ein E-Lastenrad ist, muss man zweimal hinschauen. Es ist kompakt gebaut und mit seinen 24"-Laufrädern mit breiten Reifen wendig und einfach zu steuern. Zwei Kinder passen hintereinander auf den stabilen 66 Zentimeter langen Gepäckträger, aber auch als Packesel auf längeren entspannten Bikepacking-Touren taugt das Boost – dann aber am besten mit dem stärkeren Bosch CX-Motor (Aufpreis 500 Euro), der dich auch bei steileren Anstiegen zuverlässig unterstützt. Babys ab etwa 9 Monaten können im passend konfigurierbaren Kindersitz mitfahren. Auch bei der Ausstattung überzeugt das Bike auf ganzer Linie, die Anbauteile sind hochwertig und gut durchdacht ausgewählt.
Technische Daten:
- Maße: Radstand 126 cm
- Gewicht: 30 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht: 200 kg
- Rahmen: 6061-er Alurahmen
- Farben: grau, senfgelb, orange anthrazit, blau, mint
- Motor: Bosch Mittelmotor Performance Line 250 Watt, 65 Nm
- Akku: Bosch PowerPack Li Ion-Akku mit 500 Wh
- Schaltung: Shimano Deore 10-Gang Kettenschaltung
- Display: Bosch Purion
- Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier beim Hersteller.
Preis: ab 5.499 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Bei Fahrrad XXL
Bester Einsatzbereich: Zügig und sicher in der Großstadt unterwegs, ein robuster Begleiter auf Bikepacking-Touren – oder auch als Pendlerbike für Leute, die auf ihrer Strecke Kinder oder Lasten transportieren möchten, eignet sich das Boost bestens.
Der Allrounder
Das Bike43 ist grundsolide und dabei mit 30 Kilogramm angenehm leicht für ein E-Lastenrad. Dass auch noch bis zu drei Kinder mitfahren können, macht es vor allem für größere Familien interessant. Innovativ ist der Haltebügel über dem Gepäckträger, der die Kinder schützt. Er lässt sich hochklappen, so können die Kids einfach ein- und aussteigen. Zur Fahrstabilität des Rades trägt das kleine 20"-Hinterrad (vorne ist ein 24"-Laufrad verbaut) bei, so liegt der Schwerpunkt hinten tiefer und macht das Rad praktisch kippelfrei. Noch eine Besonderheit: Das Rad wird komplett in Europa gefertigt, montiert wird es in Brüssel, wo die Firma ihren Sitz hat.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 200 cm
- Gewicht: 30 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht: 200 kg
- Rahmen: leichter Chromoly-Stahlrahmen
- Farben: anthrazit, rot, gelb, türkis
- Motor: Shimano STePS E6100, 60Nm
- Akku: Rahmenakku, 630Wh
- Schaltung: Shimano Nexus Inter-5E Nabenschaltung
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier.
Preis: ab 4.790 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Auf der Website von Bike 43 erfährst du, welche Fachhändler in deiner Nähe ihre E-Lastenräder anbieten.
Bester Einsatzbereich: Das Bike43 ist in der Stadt zu Hause. Es bewährt sich dort als Kindertransporter und Lastenträger, lässt sich durch viele Accessoires individualisieren – auch ein Hundekorb kann montiert werden oder eine Vorrichtung, die ein kleines Kinderrad hinterher zieht, das so mitgenommen werden kann.
Der Preis-Leistungs-Tipp
Das Yuba FastRack ist ein kleiner Riese. Sein Gepäckträger ist einklappbar und mit verschiedenen Add-ons zu einer breiten Ladefläche, Sitzplatz für bis zu zwei Kinder oder Packfläche für Radtouren umbaubar. Mit seinen nur 20" großen Laufrädern ist es sehr kompakt, der Schwerpunkt liegt tief und so hast du das für ein kleines Rad beachtliche Gesamtgewicht von bis zu 200 kg immer gut unter Kontrolle. Durch sein wendiges Fahrverhalten wirst du auf dem FastRack zudem jede Menge Fahrspaß haben.
Technische Daten:
- Maße: Länge: 191 cm, Radstand 123
- Gewicht: 34,5 kg
- Zulässiges Gesamtgewicht: 200 kg
- Rahmen: 6061er Aluminium
- Federgabel: SR Suntour SF20 Mobie
- Farben: grau, mint
- Motor: Shimano BT-E8010, 504Wh
- Akku: Bosch PowerPack Li Ion-Akku mit 500 Wh
- Schaltung: Shimano 10-Gang-Kettenschaltung
- Display: Shimano STePS SC-E7000
Weitere Specs und Infos findest du z.B. hier und beim Hersteller Yuba Bikes.
Preis: ab 3.799 Euro, konfigurierbar
Kaufen: Bei Fahrrad XXL
Bester Einsatzbereich: Das FastTrack ist ein super Bike für die Stadt, denn es ist klein, wendig und fährt sich sicher – auch mit Beladung und/oder zwei Kindern an Bord. Aber auch eine Radtour mit ordentlich Gepäck ist gut möglich. Noch eine praktische Besonderheit: Das Rad hat am Rahmenende zwei kleine Rollen und ist so laut Hersteller das wohl erste aufrecht rollbare Lastenrad der Welt – praktisch in Aufzügen, Zügen oder beim Transport in einem Mehrparteienhaus.
Unser Fazit
Wie du siehst, gibt es mittlerweile eine große Vielfalt an E-Lastenrädern. Das ist eine gute Nachricht, da du so eher ein Rad findest, das zu dir passt. Vor dem Kauf solltest du dir genau überlegen, wofür du das Bike nutzen möchtest, was dir besonders wichtig ist und worauf du vielleicht verzichten kannst.
Am besten lässt du dich, nachdem du als ersten Überblick diesen Artikel gelesen hast, im Fachhandel beraten, dort kannst du auch ein paar Modelle testen. Achte auch auf Vorjahres- oder Auslaufmodelle, gerade außerhalb der Radsaison finden sich hier oft gute Schnäppchen.
Und noch ein letzter Tipp: Der Bund, viele Städte und Gemeinden bieten finanzielle Förderung beim Kauf eines E-Lastenrades an, informiere dich unbedingt über deine Möglichkeiten, zum Beispiel hier.
E-Lastenrad-Förderung: Diese Möglichkeiten hast du © UTOPIA
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