Der Kindergeburtstag steht an und alles scheint perfekt geplant. Doch plötzlich weint das Geburtstagskind und versteckt sich im Zimmer. Um ein solches Gefühlschaos zu vermeiden, sollten Eltern ein paar Punkte beachten.
Das Haus ist dekoriert und der Kuchen ist gebacken - eigentlich sollte einem schönen Kindergeburtstag nichts mehr im Wege stehen. Doch plötzlich möchte das Geburtstagskind nicht aus dem Zimmer kommen oder weigert sich, die Gäste zu begrüßen. Doch warum löst eine Geburtstagsfeier solch ein Gefühlschaos bei den Kindern aus?
"Da kommen ein paar Dinge zusammen. Zum einen haben manche Eltern etwas zu große Erwartungen an den Tag und den Ablauf", erklärt Ulric Ritzer-Sachs, Sozialpädagoge bei der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Das kann vor allem kleine Kinder schnell überfordern. Nicht jedes Kind ist so gepolt, dass es Trubel und die volle Aufmerksamkeit genießt. "Jeder will was von ihm, alle lachen es an. Für manche ist das einfach zu viel", weiß Ritzer-Sachs.
Den Tag am besten entzerren
Am besten sei es, den Tag zu entzerren, rät der Experte. Statt die Feier in der Kita und die Party mit Gästen und Verwandtschaft auf einen Tag zu legen, bietet es sich an, beides separat zu planen. Eine Feier könnte zum Beispiel aufs nächste Wochenende verschoben werden.
Manche Eltern oder Großeltern finden es vielleicht schade, dass das Fest nicht am eigentlichen Geburtstag stattfindet. Kindern ist es in der Regel allerdings egal. Oft ist die Freude sogar größer, weil sie an verschiedenen Tagen Geschenke auspacken dürfen. Das Feiern auf Raten bedeutet zudem mehr Entspannung für alle Beteiligten. Eltern müssen auch keine Riesenparty mit sechs Kindern geben. Dem Kind reicht vielleicht auch ein einziger Gast. (spot/dpa)
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