Sie wollen gerne Ostereier färben, aber keine Kunstfarbe verwenden? Naturfarbe lässt sich mit etwas Zeit ganz einfach selbst herstellen. Dafür benötigen Sie nur die richtigen Lebensmittel.
Ostern naht in großen Schritten und es fehlt noch immer an bunten Eiern? Kein Problem, die Zeit der Heimisolation lässt sich hervorragend dazu nutzen, mal wieder richtig kreativ zu werden. Mit wenigen Zutaten und ein paar Stunden Zeit lassen sich im Handumdrehen bunte Hingucker für das Osternest oder den Osterstrauß zaubern - und das ganz natürlich.
Vorbereitung: Eier kochen, ausblasen und mit Essig abreiben
Bevor man die Eier färben kann, müssen sie zunächst gekocht oder ausgeblasen werden. Anschließend gilt es die Oberfläche behutsam mit ein wenig Essig abzureiben, sodass die Schale die Farbe später besser annimmt. Dann geht es an die Herstellung der Naturfarben.
Ob Rot, Gelb, Grün oder Blau: Mit den richtigen Lebensmitteln lässt sich so gut wie jede Farbe auf die Ostereier zaubern. Eine pinke bis rötliche Färbung erzielt man etwa mithilfe Roter Bete. Hierzu einfach drei klein geschnittene Knollen für mindestens eine halbe Stunde in zwei Litern Wasser kochen. Anschließend abgießen, den Sud auffangen und auskühlen lassen.
Orange, Grün und Blau mit Karotten, Spinat und Rotkohl
In einer ähnlichen Prozedur entstehen die Farben Orange und Grün. Letzteres lässt sich mit 300 Gramm Spinat und einer Kochzeit von 40 Minuten erzielen. In dieser Zeit sollte das Gemüse stets mit Wasser bedeckt sein. Die Farbe Orange gewinnt man durch 350 Gramm klein geschnittene Karotten in einem halben Liter Wasser. Auch dieses Gemisch etwa 40 Minuten köcheln lassen, ehe man es abgießt.
Wer seine Ostereier blau einfärben möchte, sollte auf einen zerkleinerten Rotkohlkopf zurückgreifen. Die Stücke rund 45 Minuten lang in zwei Litern Wasser kochen lassen. Alternativ kann auch Heidelbeersaft zur Blaufärbung herhalten.
Kaffee und Kurkuma sorgen für die Farben Braun und Gold-Gelb
Für braune Eier sorgt hingegen Kaffeepulver. Etwa 40 Gramm davon 25 Minuten lang in anderthalb Litern Wasser kochen. Auch diesen Sud sollte man anschließend filtern.
Gold-gelbe Eier gefällig? Diese Färbung lässt sich mithilfe von Kurkuma erzielen. Dazu zehn Gramm des Gewürzes mindestens zehn Minuten lang in einem halben Liter Wasser kochen. Danach abgießen und auskühlen lassen.
Je mehr Ruhezeit im Bad, desto intensiver ist die Farbe
Ist der Sud einmal gewonnen, ist der Rest ein Kinderspiel. Die vorbehandelten Eier in der gewünschten Farbe einlegen - je länger sie darin ruhen, umso intensiver wird das Ergebnis. Tipp: Für ein Farbspiel am Osterstrauß kann es hilfreich sein, die Eier unterschiedlich lang einzufärben.
Bei der Kontrolle des Färbeprozesses hilft ein Löffel. So lassen sich Fingerabdrücke auf den Eiern vermeiden. Ist das gewünschte Ergebnis erzielt, nimmt man die Eier aus dem Sud und lässt sie trocknen. Zuvor ausgeblasene Exemplare sollten noch einmal ausgepustet werden, um feuchte Rückstände zu vermeiden. (cos/tae) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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