- Eltern haben bei der Namenssuche für ihr Baby die Qual der Wahl.
- Ein Blick in die Weltliteratur kann bei der Suche helfen.
- Das sind die schönsten Babynamen aus Buchklassikern.
Die Entscheidung, welcher Name das eigene Kind tragen soll, kann mitunter schwerfallen. Als Inspiration kann dabei die Literatur und ihre schöne Sprache dienen. Zahlreiche Romane oder Theaterstücke bieten interessante Figuren, deren Namen aufgrund ihrer Bedeutung oftmals bewusst gewählt wurden. Das sind die schönsten Namensvertreter aus der Weltliteratur.
Vornamen aus der Literatur für Mädchen
Effi aus "Effi Briest" – Der Name kann als Kurzform von Elfriede oder Euphemia gesehen werden. Als Bedeutungen werden "von gutem Ruf", "gutes Omen" oder "diejenige, die gut spricht" genannt. "Effi Briest" ist ein Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1894/95.
Amalia aus "Die Räuber" – Amalia wird als "die Tapfere" oder "die Tüchtige" übersetzt. Besondere Bekanntheit erlangte der Name durch Friedrich Schillers "Die Räuber" (1781). Im Sturm-und-Drang-Drama hält Amalia von Edelreich ihrem Angebeteten Karl Moor die ungebrochene Treue.
Ronja aus "Ronja Räubertochter" – Ronja Räubertochter ist ein Kinderbuch der schwedischen Autorin Astrid Lindgren aus dem Jahr 1981. Ronja ist Teil einer Räuberbande und schließt Freundschaft mit Birk, einem Jungen aus der verfeindeten Sippe. Ronja kann mit "die Siegreiche" oder "die Siegbringende" übersetzt werden. Weitere beliebte Vornamen aus Kinderbüchern finden Sie hier.
Antonie aus "Buddenbrooks" – Der durchaus außergewöhnliche Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "die Voranschreitende" oder "die vorn Stehende". In Thomas Manns Roman "Buddenbrooks" (1901) wird Antonie Buddenbrook auch Tony genannt. Das Werk erzählt vom Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie.
Luise aus "Kabale und Liebe" – Der weibliche Vorname bedeutet "die berühmte Kämpferin" oder "die Beschützerin". In Schillers Drama "Kabale und Liebe" (1784) hat Luise Miller als Tochter eines Stadtmusikanten eine Liebesbeziehung mit dem adeligen Major Ferdinand von Walter.
Emma aus "Emma" – Ein beliebter Mädchenname, der zum Titel eines Buchklassikers wurde und übersetzt wird mit "die Allumfassende" und "die Große". Der gleichnamige Roman von Jane Austen erzählt von der schönen, reichen und alleinstehenden Emma Woodhouse, die sich nicht um ihr eigenes Liebesleben, sondern um das ihrer Mitmenschen kümmert.
Lesen Sie auch: Unbeliebte Babynamen: Diese Vornamen bringen Vorurteile mit sich
Elinor aus "Sinn und Sinnlichkeit" – Zu Jane Austens berühmtesten Werke zählt auch "Sinn und Sinnlichkeit" (1811), das zwei Schwestern und deren Verehrer in den Mittelpunkt stellt. Elinor ist die ältere und zugleich zurückhaltendere der Dashwood-Schwestern. Der Name wird als "die Fremde", aber auch als "die Barmherzige" übersetzt.
Alice aus "Alice im Wunderland" – Der Name Alice bedeutet "von edlem Wesen" oder "von edler Gestalt". Die gleichnamige Hauptfigur des 1865 erschienenen Kinderbuchs des britischen Schriftstellers Lewis Carroll trifft als zehnjähriges Mädchen in einer Fantasiewelt auf märchenhafte Figuren und erlebt Ungewöhnliches.
Vornamen aus der Literatur für Jungen
Anton aus "Pünktchen und Anton" – Anton gilt als Kurzform des Namens Antonius und hat eine lateinische Herkunft. Als Herleitung wird etwa das Wort "antius" ("Leiter", "Häuptling") verwendet. Im Kinderroman "Pünktchen und Anton" (1931) von Erich Kästner werden die Titelfiguren trotz ihrer unterschiedlichen Lebensverhältnisse beste Freunde.
Oliver aus "Oliver Twist" – Oliver wird unter anderem als "der Friedliche" und "der Verbreiter der Hoffnung" übersetzt. Der Roman "Oliver Twist" (1838) von Charles Dickens erzählt die berühmte Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist.
Orlando aus "Wie es euch gefällt" – Der Name gilt als italienische und spanische Form von Roland, dessen Silben "Ruhm" und "Land" bedeuten. Im Theaterstück "Wie es euch gefällt" von William Shakespeare streiten das Bruderpaar Orlando und Oliver de Boys um ihr Erbe.
Dorian aus "Das Bildnis des Dorian Grey" – Der Name bedeutet "Geschenk" und wurde vor allem durch Oscar Wildes Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" (1890) bekannt. Darin altert die Titelfigur auf wundersame Weise nicht mehr selbst, sondern ein Porträt von ihr.
Lesen Sie auch: Seltene Vornamen für Jungen: So heißen nur wenige Babys
Emil aus "Emil und die Detektive" – Emil stammt aus dem Lateinischen und wird mit "der Eifrige" übersetzt. Den Namen trägt auch eine beliebte Romanfigur: In "Emil und die Detektive (1929) verfolgt der Titelheld mit einer Gruppe von Kindern einen Dieb durch Berlin.
Lasse aus "Wir Kinder von Bullerbü" – Lasse ist eigentlich eine Koseform des skandinavischen Vornamens Lars, welcher eine Kurzform des lateinischen Vornamens Laurentius ist ("laurus" = Lorbeer, Lorbeerkranz). "Wir Kinder aus Bullerbü" ist eine Kinderbuchreihe von Astrid Lindgren, die von Abenteuern der Kinder, dazu gehören unter anderem die Brüder Lasse und Bosse, aus dem fiktiven kleinen Dorf Bullerbü erzählt. Weitere schöne nordische Babynamen finden Sie hier.
Karlos aus "Don Karlos" – Karlos oder Carlos geht auf den alten deutschen Namen Karl zurück und bedeutet "Mann" oder auch "der Freie". Das Drama "Don Karlos" ist eines der berühmtesten Werke von Friedrich Schiller. Einer der Protagonisten ist Don Carlos, Sohn des spanischen Königs Philipp II.
Charlie aus "Charlie und die Schokoladenfabrik" – Charlie ist ein geschlechtsneutraler Vorname. Er ist eine englische Kurzform von Charles beziehungsweise Karl und bedeutet daher ebenso "Mann", "Ehemann" oder "der Freie". "Charlie und die Schokoladenfabrik" erschien 1964 als Kinderbuch. Darin darf der junge Charlie die wundersame Schokoladenfabrik von Willy Wonka besuchen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.