Wiesbaden - Im vergangenen Jahr war gut jede vierte hauptberufliche Professorenstelle an den Hochschulen in Deutschland mit einer Frau besetzt. Insgesamt betrug der Frauenanteil 27 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

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Zwar lag der Anteil der Professorinnen zehn Jahre zuvor noch bei 20 Prozent - doch trotz des Anstiegs der vergangenen Jahre bleiben Frauen in akademischen Laufbahnen unterrepräsentiert.

Dabei stellen Frauen bei den Studienanfängern die Mehrzahl: Im Wintersemester 2021/2022 waren 52 Prozent Frauen. Bei den erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprüfungen lag der Frauenanteil im Prüfungsjahr 2021 sogar bei 53 Prozent. Bei den abgeschlossenen Promotionen hingegen lag der Frauenanteil 2021 dagegen nur noch bei 46 Prozent, bei den abgeschlossenen Habilitationen bei 34 Prozent.

Erhebliche Unterschiede beim Anteil der Professorinnen gab es in den verschiedenen Fachbereichen. So waren im vergangenen Jahr in der Fächergruppe Geisteswissenschaften mit 42 Prozent die meisten der hauptberuflichen Professuren mit einer Frau besetzt. Am niedrigsten war der Frauenanteil in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 15 Prozent. Im Ländervergleich war der Frauenanteil an den hauptberuflichen Professoren in Berlin mit 35 Prozent am höchsten und im Saarland mit 23 Prozent am niedrigsten.  © dpa

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