In Deutschland erhalten Frauen und Männer nach wie vor nicht den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit. Der Equal Pay Day, der dieses Jahr auf den 6. März fällt, macht auf diese Ungleichheit aufmerksam.

Ein Interview

In einem Interview mit unserer Redaktion erklärt die Business-Coachin Sarah Tschernigow, wie Frauen ihren eigenen Wert erkennen und ihr Gehalt erfolgreicher verhandeln können. Ihre Tipps sind jedoch geschlechtsunabhängig und gelten für alle.

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Frau Tschernigow, warum verdienen Frauen oft weniger als Männer?

Sarah Tschernigow
Sarah Tschernigow © Purnama Melissa

Sarah Tschernigow: Es gibt verschiedene Ebenen. Zum einen gibt es strukturelle Unterschiede. Zum Beispiel verdienen Frauen im Vergleich zu Männern oft weniger Geld bis zum Renteneintrittsalter, da sie in der Regel auf die Kinder aufpassen. Frauen arbeiten viel häufiger in Teilzeit als Männer. Ich weiß aber auch aus meiner täglichen Arbeit als Business-Coach, dass sich Frauen bezüglich ihrer Gehaltsverhandlungen und Preisgestaltung viel mehr zurückhalten. Sie dürfen selbst viel mehr in die Hand nehmen und sich trauen mehr zu verlangen. Frauen werden oft anders sozialisiert. Ich möchte jetzt keine Gender-Debatte aufmachen, natürlich gibt es individuelle Unterschiede.

Die meisten Frauen, mit denen ich arbeite, sind durchaus kompetent und selbstbewusst, aber ich habe bemerkt, dass sie überwiegend klein spielen. Viele Frauen möchten die Harmonie wahren und nicht eingebildet rüberkommen. Sie zweifeln oft an ihren eigenen Fähigkeiten und denken, dass sie nicht gut genug sind. Diese Glaubenssätze spielen eine große Rolle. Wenn jemand glaubt, er sei nicht gut genug ist, geht diese Person zum Beispiel auch nicht selbstbewusst in eine Gehaltsverhandlung.

Hatten Sie selbst einen Schlüsselmoment in Ihrer beruflichen oder persönlichen Laufbahn, der Sie erkennen ließ, dass Sie sich unter Wert verkaufen?

Für mich hat Geld lange Zeit keine Rolle gespielt. Es war mir nicht besonders wichtig. Die Jobs habe ich mir komplett nach Spaß ausgesucht. Ich war lange Zeit Journalistin, auch beim Radio, und habe dabei nicht wirklich viel verdient. Ich habe etwa 1.800 Euro monatlich rausbekommen, war im Mittelstand und fuhr einen kleinen Peugeot 206. Ich war nicht unglücklich. Aber irgendwann, nach vielen Jahren in der Redaktion und beim Radio, kam der Moment.

Ich war bereits ein Profi und sollte den Nachwuchs einarbeiten. Dabei fiel mir der Kontrast auf: Nach acht Jahren Berufserfahrung verdiente ich genauso viel wie die Person, die ihren ersten Tag hatte und noch mit zitternder Stimme im Radio den Bericht vorliest. Da habe ich zum ersten Mal überlegt, dass ich das nicht so gerecht finde. Nicht, dass ich anderen das nicht gönnte, aber ich erkannte für mich, dass ich mehr verdienen wollte, weil ich einfach gut in dem war, was ich tat. Es gab noch weitere ähnliche Erlebnisse. Ich wurde dann auch unzufrieden und realisierte, dass ich etwas ändern musste. Schließlich entschied ich mich dafür, mein eigenes Ding zu machen.

Selbstbewusstsein im Berufs-und Privatleben

Sie sprechen in Ihrem Buch "Frau macht Million" darüber, dass es wichtig ist, auch für sich selbst einzustehen. Was bedeutet es, für sich selbst einzustehen, sei es im beruflichen oder im persönlichen Leben?

Ich glaube, es beginnt damit, dass ich mich selbst kennenlerne. Ich muss mich selbst erforschen und mir die Fragen stellen: Was sind meine Bedürfnisse? Was mag ich, was mag ich nicht? Was sind meine Werte? Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Das betrifft alle Lebensbereiche. Nicht nur das Thema Geld, sondern zum Beispiel auch Partnerschaft und Familie. Ich glaube, diese Fragen darf ich im Laufe meines Lebens für mich beantworten.

"Ich glaube, es beginnt damit, dass ich mich selbst kennenlerne. Ich muss mich selbst erforschen."

Sarah Tschernigow

Dann kann ich mein Leben und meine Kommunikation danach ausrichten. Für sich einstehen bedeutet, seine Werte hochzuhalten, auch wenn sie gebrochen werden. Zum Beispiel ist Ehrlichkeit ein Top-Wert für mich. Ich reagiere allergisch, wenn Leute mich anlügen. Wenn also jemand mich belügt, setze ich eine Grenze oder ziehe mich sogar aus dem Leben dieser Person zurück. Das bedeutet nicht, dass man sofort jeden aus seinem Leben verbannen muss. Aber es geht darum, seine Bedürfnisse zu kennen, Grenzen zu setzen und auch mal Nein zu sagen. Viele Menschen, besonders Frauen, finden es schwer, Nein zu sagen, selbst in alltäglichen Situationen.

Haben Sie ein Beispiel?

Stell dir vor, du bist Teil eines Freundeskreises, in dem es zur Gewohnheit geworden ist, sich freitags nach Feierabend auf einen Drink zu treffen. Und jetzt entwickelst du dich weiter und merkst, dass du keine Lust hast, am Freitag mitzugehen. Du möchtest lieber ein gutes Buch lesen, weil es dich weiterbringt. Oft trauen wir uns nicht zu sagen, dass wir keine Lust darauf haben. Stattdessen gehen wir zum Treffen, obwohl wir es eigentlich nicht wollen, oder wir suchen nach Ausreden, um abzusagen. Ich glaube, es ist ein großer Schritt in der persönlichen Entwicklung, ehrlich zu kommunizieren und zu sagen: "Hey, das hat nichts mit dir zu tun, aber ich möchte heute einfach nicht dabei sein." In solchen Momenten haben wir oft Angst vor der Ablehnung oder der Reaktion der anderen.

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Strategien für Gehaltsverhandlungen

Und wie kann ich für mich in der Gehaltsverhandlung einstehen?

In Gehaltsverhandlungen ist es wichtig, klare Grenzen zu setzen, indem man einen Mindeststandard festlegt. Wenn der Arbeitgeber nicht bereit ist, diesen Betrag zu zahlen, sollte man das Angebot konsequent ablehnen. Ich weiß, dass meine Aussage einige provozieren wird. Viele argumentieren, dass sie vom Arbeitgeber abhängig sind, da sie ihre Rechnungen bezahlen müssen. Doch gerade deshalb müssen wir uns anders verhalten lernen und für unseren Wert einstehen. Es beginnt immer mit dem Wachstum, auch dem finanziellen, das zuerst da ist. Es startet immer bei mir, bei meiner Haltung.

"Meine Empfehlung für jeden Angestellten ist daher, sich eigeninitiativ und auf eigene Kosten weiterzubilden und sich zusätzliche Fähigkeiten anzueignen."

Sarah Tschernigow

Zuerst muss ich den Mut haben, für mich einzustehen. Und dann kann sich im Außen etwas verändern. Auch wenn es viele nicht hören wollen, doch es gibt immer einen, der es macht und einen, der es mit sich machen lässt. Und ich glaube, es ist sehr wichtig, aus den Abhängigkeitsverhältnissen herauszukommen. Natürlich ist man als Angestellter in gewisser Weise vom Arbeitgeber abhängig. Meine Empfehlung für jeden Angestellten ist daher, sich eigeninitiativ und auf eigene Kosten weiterzubilden und sich zusätzliche Fähigkeiten anzueignen. So ist man auf dem Arbeitsmarkt vielseitiger einsetzbar und kann leichter einen neuen Job finden, oder sich ein zweites Standbein aufbauen, falls man schlecht behandelt oder unterbezahlt wird.

Die Bedeutung der Selbstvermarktung

Ihr Buch "Frau macht Million" trägt den Untertitel: "So verdienst du, was du Wert bist." Können Sie eine Formel oder Strategie teilen, die Frauen dabei unterstützt, ihren Wert zu erkennen und sicherzustellen, dass er angemessen anerkannt wird?

Erstmal vorweg: Es besteht ein Unterschied zwischen dem Erkennen meines eigenen Wertes und dem Kommunizieren meines Wertes. Selbst wenn ich meinen Wert erkenne, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass mein Chef ihn auch erkennt. Das Erkennen meines Wertes bedeutet, dass ich mich selbst kenne, meine Stärken kenne und weiß, wie ich sie einsetzen kann, sowie meine Werte kenne. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen spielen dabei eine entscheidende Rolle und entstehen oft durch Erfahrungen im Leben, die uns dazu ermutigen, Neues auszuprobieren. Und das betrifft nicht nur das Berufsfeld.

Jeder, der das liest, kann sich fragen: Was wollte ich vielleicht schon immer mal ausprobieren? Vielleicht einen Malkurs besuchen oder einen Tanzkurs machen? Oft denken wir, dass wir dafür zu alt sind. Es gibt so viele solcher Dinge. Aber genau das sind die Situationen, in denen wir unser Selbstvertrauen im Alltag trainieren können, indem wir uns einfach darauf einlassen, etwas Neues zu versuchen, uns mal etwas Verrücktes erlauben. Zum Beispiel alleine in den Urlaub fahren, wenn wir das noch nie gemacht haben. Oder alleine einen Kaffee trinken gehen. Durch solche Erfahrungen lernen wir uns selbst besser kennen und spüren unseren eigenen Wert immer mehr.

Wie kommuniziere ich meinen Wert in geschäftlichen Situationen, sei es als Angestellte oder beim Verkauf meiner Produkte als Selbstständige?

Die Zauberformel lautet: Je größer der Wert des Produkts in den Augen des Kunden ist, desto mehr Geld ist er bereit, dafür zu zahlen. Einfach formuliert: Je wichtiger mir etwas ist, desto mehr bin ich bereit in die Sache zu investieren. Deshalb behandele ich in meinem Buch ausführlich die Frage, wie man seine eigenen Preise festlegt. Viele Frauen scheuen sich jedoch davor, angemessene Preise zu verlangen, aus Angst, dass niemand bereit ist, zu zahlen. Die Lösung ist: Du darfst verkaufen lernen. Du darfst lernen, dich selbst zu vermarkten. Das gehört zum Business dazu. Selbst wenn man angestellt ist und sich in einer Bewerbungssituation befindet, ist Selbstvermarktung entscheidend. Auch ein Bewerbungsgespräch ist nichts anderes als ein Verkaufsgespräch.

"Die Lösung ist: Du darfst verkaufen lernen. Du darfst lernen, dich selbst zu vermarkten."

Business-Coachin

Wie verlange ich einen angemessenen Preis?

Erst einmal muss ich meinen Wert erkennen - ich lege zum Beispiel fest, dass ich für meine Dienstleistung 2.000 Euro haben möchte. Dann kommt der nächste Schritt: Ich darf lernen, den Wert in den Augen des Kunden zu erhöhen. Und da sind wir beim Marketing, da sind wir beim Verkaufen. Angenommen, ich bin Ernährungsberaterin. Wenn ich mich nicht optimal verkaufe, würde ich nur den Ablauf meiner Dienstleistung beschreiben. Ich würde sagen, wir machen eine Ernährungsberatung, treffen uns wöchentlich, führen Analysen durch und messen Ergebnisse. Das ist das, was die meisten machen.

Es ist viel besser, dem Kunden zu erklären, was er dadurch gewinnt. Ich könnte zum Beispiel sagen: "Stell dir vor, wir arbeiten drei Monate zusammen. Heute hast du zehn Kilo zu viel, fühlst dich schlecht, bist frustriert und kannst der Schokolade am Abend nicht widerstehen. Natürlich kann ich nicht garantieren, wie viel Gewicht du verlierst, aber stell dir vor, du setzt alles um, was ich sage. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du nach drei Monaten ein paar Kilo abgenommen hast, mehr Energie hast und ohne Probleme mit deinen Kindern spielen kannst. Wenn du zum Bus rennst, bist du nicht sofort außer Atem. Du strotzt vor Energie, wenn du den Tag startest.” Und so denkt der andere: Das will ich haben.

Die eigene Wertigkeit dem Chef darlegen

Haben Sie noch einen Tipp für Frauen, die angestellt sind und sich eine gerechtere Entlohnung wünschen?

Ich würde jedem empfehlen, immer in sich zu investieren. Zum Beispiel, Zusatzkompetenzen zu erlernen, die nicht unbedingt zu meiner Kernkompetenz gehören, um nicht so stark von meinem Arbeitgeber abhängig zu sein. Wenn ich abhängig bin, werde ich mich nicht trauen, in Verhandlungen fordernder aufzutreten, weil ich meinen Job nicht riskieren möchte. Deshalb würde ich mich als Arbeitskraft wertvoller machen, indem ich einfach verschiedene Fähigkeiten beherrsche. Und im Verhandlungsgespräch ist es genauso, wie ich es gerade beim Beispiel der Ernährungsberatung dargestellt habe.

Anstatt immer von sich selbst zu reden und zu betonen, dass alles teurer geworden ist und man daher mehr Geld braucht, sollte man seinen Wert kommunizieren. Es interessiert den Chef nicht, dass alles teurer geworden ist. Es ist nicht seine Aufgabe, deine Familie durchzufüttern. Das klingt jetzt hart, aber dein Chef bezahlt dich, weil du Wert in die Firma bringst, weil du für ihn etwas machst, sei es zum Beispiel Artikel zu schreiben oder Prozesse zu optimieren. Der Tipp ist: Erkläre dem Chef oder der Chefin, warum du so wertvoll für ihn bist. Was kannst du vielleicht besser als die Kollegen? Warum ist es ihm daran gelegen, dich zu halten, vielleicht weil du schon seit 20 Jahren da bist? Der Arbeitgeber weiß, dass es Zeit und Geld kostet, neue Mitarbeiter einzulernen. Daher würde ich meine Vorteile für den Chef herausarbeiten und sie präsentieren.

Was raten Sie Frauen, die eher zurückhaltend sind und eben nicht so auf den Tisch hauen können? Ist es überhaupt noch authentisch, auf diese Art und Weise für sich einzustehen?

Ich glaube, in der Frage steckt der Glaubenssatz drin, dass für sich einstehen immer laut sein muss. Doch das würde ich einfach mal infrage stellen. Ich kenne Menschen, die sehr ruhig sind und nicht so laut und schrill wie ich zum Beispiel, die dennoch sehr klar für sich einstehen können. Es gibt Menschen, die nicht viel reden, aber sie strahlen Stabilität und Sicherheit aus. Oft sind das Menschen, die sehr in sich ruhen, sich selbst sehr lieben und mental sehr stark sind. Sie wissen, wer sie sind, und das strahlen sie auch aus.

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Für die Zurückhaltenden habe ich einen Tipp für das Gehaltsgespräch: Wenn du redest, egal was du sagst, mache einfach mal eine Pause und beiße dir auf die Lippen. Diese Pause hat richtig Kraft. Eine Pause kann sehr laut sein. Du musst nicht laut schreien, um für dich einzustehen. Du kannst auch in einem ganz leisen, ruhigen Ton sagen, was du dir wünschst. Eine echte Geheimwaffe ist auch der Blick. Trau dich, deinem Gegenüber klar in die Augen zu schauen, auch wenn es unangenehm ist.

Ist es Ihrer Meinung nach für jede Frau möglich, finanziellen Erfolg zu erlangen?

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jede Person - unabhängig vom Geschlecht - dazu in der Lage ist. Natürlich, wenn ich gerade im Krieg bin oder irgendwo in Afrika Hunger leide, dann ist Geld verdienen sicherlich nicht meine erste Priorität. Aber jeder, der das liest, der ein Dach über dem Kopf hat, der etwas zu essen im Kühlschrank und offenbar auch ein Handy oder einen Laptop besitzt. Ja, jeder kann das. Jeder kann sich selbst wertvoller fühlen und sich wertvoller kommunizieren. Natürlich kann nicht jeder vom Chef 10.000 Euro Gehalt bekommen. Aber wer sagt denn, dass es dieser Chef sein muss und diese Arbeitsstelle? Es gibt so viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Ich habe viele Kunden, die sich neben ihrem Angestelltenjob zum Beispiel eine Selbstständigkeit aufbauen. Natürlich ist es anstrengender. Das war bei mir auch der Fall. Ich habe auch nach meinen Radioschichten bis um 22 Uhr an meinem eigenen Business gearbeitet. Das gehört dann halt auch mal dazu, diese Extra-Meile zu gehen.

Erfolgsfaktoren: Eigenverantwortung und radikale Ehrlichkeit

Und gibt es bestimmte Eigenschaften oder ein bestimmtes Mindset, das notwendig ist, um sich effektiv zu verkaufen und finanziellen Erfolg zu haben?

Es sind zwei Eigenschaften. Die erste Eigenschaft ist 100 Prozent Eigenverantwortung. Jeder erfolgreiche Mensch, den ich kenne, erfüllt das. Das heißt, dass ich aufhöre, andere Menschen, andere Umstände, die Schuld dafür zu geben, wie es mir geht. Wir neigen dazu, andere Menschen und Umstände als Ausreden dafür zu verwenden, dass wir bestimmte Dinge nicht tun können. Die Frage lautet: Welche Sichtweise habe ich? Bin ich flexibel und kann ich mich den Veränderungen anpassen? Eine Freundin von mir hatte einen erfolgreichen Friseurladen in Berlin. Als der Lockdown kam, war sie wie viele andere von der Schließung betroffen. Zunächst stand sie unter Schock, aber dann entschied sie sich, positiv zu denken und sich online weiterzubilden, was sie schon immer tun wollte. Mein Tipp ist, flexibel zu sein und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, anstatt sich in Selbstmitleid zu verlieren.

Was ist die zweite Eigenschaft?

Die zweite Eigenschaft ist die radikale Ehrlichkeit zu sich selbst. Das bedeutet, dass man ehrlich zu sich selbst sein darf. Wie viel Geld möchte ich wirklich haben? Was für einen Partner oder eine Partnerin möchte ich wirklich haben? Das kann manchmal schmerzhaft sein, wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir uns seit Jahren belügen. Manchmal reden wir uns unsere Partnerschaft schön, obwohl wir eigentlich unglücklich sind. Aber wir haben Angst, tiefe Angst, aus dieser Situation herauszugehen. Das ist ganz wichtig für den Erfolg. Und das Schöne daran ist, auch wenn es erst einmal wehtut - und ich habe selbst viele dieser schmerzhaften Momente erlebt - dass, wenn wir diese Punkte erfüllen, bedeutet es, dass alles für mich möglich ist. Denn wenn ich sage, ich bin verantwortlich, dann kann ich alles in meinem Leben kreieren, was ich will. Und das ist das Entscheidende.

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Über den Gesprächspartner

  • Sarah Tschernigow ist Business- und Lifecoachin und hilft primär selbstständigen Frauen dabei, ihren Wert anzuerkennen, gute Produkte zu entwickeln und angemessene Preise zu verlangen. Ihr aktuelles Buch trägt den Titel "Frau macht Million: So verdienst du, was du wert bist – im Business und im Leben" und ist SPIEGEL-Beststeller. Auch auf ihrem Instagram-Kanal gibt sie Frauen Tipps für mehr Erfolg im Beruf.

Verwendete Quellen

Handschlag bei einem Bewerbungsgespräch

Umfrage: Mehrheit kann sich 2024 einen neuen Job vorstellen

Laut einer Umfrage der Jobbörse Indeed kann sich die Mehrheit der Angestellten einen Jobwechsel im Jahr 2024 vorstellen. Hauptgrund dafür sei der Wunsch nach einem besseren Gehalt. (Photocredit: Wochit/getty images)
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