Hunde sind wie wir Menschen soziale Wesen – sie brauchen Gesellschaft. Wenn sie nur wenig mit anderen Hunden oder ihren Bezugspersonen in Kontakt kommen, werden sie deshalb schnell unglücklich. An diesen fünf Anzeichen erkennst Du, dass Dein Hund einsam ist.

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Du kommst nach Hause, und Dein Hund hat alle Schuhe zerbissen? Müll ist in der Wohnung verstreut, Kissen sind zerfetzt und das Essen vom Küchentisch gestohlen? Klar, das ist erstmal ärgerlich.

Trotzdem solltest Du nicht einfach wütend werden – sondern versuchen zu verstehen, was Dir Dein Hund mit seiner Zerstörungswut sagen will. Hunde können schließlich nicht reden, also kommunizieren sie über ihr Verhalten.

Andauerndes Bellen oder Jaulen

Durch lautes Bellen könnte Dein Hund ebenfalls seinen Frust darüber zum Ausdruck bringen. Vielleicht hat sich ja schon mal ein Nachbar beschwert, dass Dein Hund in Deiner Abwesenheit viel bellt? Das könnte buchstäblich ein Ruf nach Aufmerksamkeit sein – und Einsamkeit der Auslöser dafür.

Geändertes Essverhalten

Wenn Dein Hund plötzlich weniger isst oder trinkt, solltest Du immer aufmerksam werden. Denn das ist ein klares Zeichen dafür, dass bei dem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Zuerst solltest Du körperliche Gründe als Ursache ausschließen. Dann kannst Du überlegen, ob es im Leben Deines Hundes aktuell besondere Stressfaktoren gibt – und wie Du diese beheben kannst.

Viele Hunde haben Angst, wenn sie alleine sind.
Viele Hunde haben Angst, wenn sie alleine sind. © Foto: unsplash.com/Roberto Nickson (Symbolfoto)

Dein Hund bekommt Angst, wenn er zu lange alleine ist

Vielleicht hat Dein Hund alleine Angst. Eine Folge kann etwa sein, dass Dein Hund plötzlich nicht mehr stubenrein ist. Findest Du bei Deiner Rückkehr immer öfter Hinterlassenschaften von Deinem Hund? Zwar könnte das auch medizinische Ursachen haben. Oftmals sind aber auch Stress und Angst der Grund. Darauf deutet zum Beispiel das Timing Deines Hundes hin: Macht er genau dann einen Haufen, wenn Du nach dem Weckerklingeln gerade in der Dusche stehst? Dann will Dir Dein Vierbeiner wohl deutlich sagen: Lass mich nicht alleine, um zur Arbeit zu gehen!

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Aggressivität

Aggressivität ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass Dein Hund sich einsam fühlt. Wenn Dein Hund eigentlich lieb wie ein Lahm ist, sich aber plötzlich aggressiv gegenüber Dir, anderen Hunden oder Menschen verhält, solltest Du dem auf den Grund gehen. Hat das Verhalten eine medizinische Ursache? Wenn nicht, steckt vielleicht Einsamkeit dahinter.

Dein Hund ist einsam? So kannst Du ihm helfen

Experten empfehlen mehrere Maßnahmen, mit denen Du die Einsamkeit Deines Vierbeiners lindern kannst:

  • Halte Deinen Hund mit Spielen beschäftigt, während er alleine ist.
  • Gib Deinem Hund die Möglichkeit, aus dem (geschlossenen!) Fenster zu schauen.
  • Lass Musik oder den Fernseher laufen.
  • Vielleicht ist es Zeit, einen zweiten Hund anzuschaffen? Wenn sich die beiden gut verstehen – und Du einen zweiten Hund haben möchtest – könnte die Gesellschaft Deinem Hund helfen.
  • Gibt Deinem Hund bei Gassirunden, im Hundepark oder beim Hundetraining die Möglichkeit, andere Hunde zu treffen.
  • Verbringe die Mittagspause wenn möglich zuhause.
  • Mache mit Deinem Hund zusammen Sport.
  • Und wichtig: Sprich mit Deinem Tierarzt, wenn sich die Situation Deines Hundes nicht verbessert.

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