Wer seinen Hund im Auto mitnimmt, sollte eigentlich wissen, dass die Fellnase während der Fahrt gesichert sein muss. Einem Fahrer aus Diepholz in Niedersachsen war das aber offenbar egal, als er sich betrunken hinters Steuer setzte und von der Polizei verfolgt wurde. Die Fahrt endete tragisch für das Tier.

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Um für mehr Sicherheit für Hunde beim Autofahren zu sorgen, gibt es mittlerweile zahlreiche Produkte. Sicherheitsgurte, die einfach in den Anschnaller geklickt werden können, retten im Zweifelsfall das Hundeleben. Auch im Fahrzeug befestigte Boxen für die Fellnasen können dafür sorgen, dass der Vierbeiner bei einem Aufprall nicht durch die Autoscheibe fliegt. Ein Mann aus Niedersachsen hielt von all diesen Sicherheitsvorkehrungen aber offenbar ziemlich wenig.

Halter liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Vor wenigen Tagen verfolgten Polizisten aus dem niedersächsischen Diepholz einen Autofahrer. Gegen 20.30 Uhr war der Besatzung eines Streifenwagens der Mann im Renault aufgefallen. Auf die Haltezeichen der Beamten reagierte er allerdings nicht. An der Bremer Straße nahmen die Polizisten deshalb die Verfolgung auf. Dabei schalteten sie auch das Blaulicht an, um den Fahrer auf sich aufmerksam zu machen.

Die Lage wurde schnell ernst und entwickelte sich zu einer Verfolgungsjagd. Der Fahrer beschleunigte sein Fahrzeug zwischendurch auf bis zu 180 Kilometer pro Stunde. Ein Zeuge teilte den Beamten in der Zwischenzeit mit, dass der Mann am Steuer Alkohol getrunken hatte und möglicherweise nicht mehr fahrtüchtig war. Nach rund drei Kilometern endete die Verfolgungsjagd abrupt.

Hund stirbt nach Unfall

Im Ort Drebber verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr über eine Verkehrsinsel und prallte daraufhin gegen das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr. Die Polizisten konnten den 45-Jahre alten Mann festnehmen und stellten eine erhebliche Alkoholisierung fest. Ein Test ergab einen Wert von 1,27 Promille. Zudem ergab die Abfrage der Personalien, dass der Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins war.

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Während der 45-Jährige unverletzt aus dem Auto stieg, endete die Fahrt für seinen Hund tödlich. Der Vierbeiner wurde beim Aufprall offenbar so heftig durch das Fahrzeug geschleudert, dass er noch vor Ort seinen Verletzungen erlag. Ob dem Fahrer nun nicht nur Anzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens unter Alkoholeinfluss, sondern auch wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz drohen, ist nicht bekannt.  © Deine Tierwelt

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