Als eine Frau aus Linz vor wenigen Tagen von der Arbeit zurück nach Hause kam, stellte sie mehrere schwere Verletzungen bei einer ihrer beiden Katzen fest. Als sie ihren Partner zur Rede stellte, behauptete der, die Samtpfote sei selbst gegen den Türrahmen gerannt.

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In einer Wohnung in Linz im Norden von Österreich müssen sich vor wenigen Tagen schreckliche Szenen abgespielt haben. Als die 30-jährige Halterin gegen 15 Uhr von der Arbeit nach Hause kam, war ihre Katze verletzt. In der Zwischenzeit war ihr 25-jähriger Partner mit der Samtpfote alleine in der Wohnung gewesen.

Sie beschuldigte ihn umgehend, das Tier misshandelt zu haben. Die Vorwürfe stritt der Deutsche jedoch ab. Er behauptete vehement, die Katze sei in der Abwesenheit der Halterin von alleine gegen den Türrahmen gerannt und mit großer Kraft abgeprallt. Die Verletzungen habe sich die Samtpfote dabei selbst zugeführt.

Katze sei selbst gegen Tür gerannt

Die 30-jährige Halterin kaufte ihrem Partner diese merkwürdige Geschichte aber offenbar nicht ab. Das Paar geriet daraufhin in einen Streit, der erst gegen 18 Uhr endete, als der 25-Jährige zur Arbeit aufbrach. Die Frau blieb danach mit ihrer verletzten Katze in der Wohnung zurück. Weil es dem Tier aber immer schlechter ging, brachte sie ihre Samtpfote noch am selben Abend zur Untersuchung zu einem Tierarzt, berichtet "Linz News".

Dem Veterinär war die Schwere des angeblichen Unfalls sofort bewusst. Er erkannte schnell, dass die Katze starke innere Verletzungen erlitten hatte. Seine Untersuchung kam schließlich zu einem klaren Ergebnis: Von selbst hatte sich die Katze diese Verletzungen definitiv nicht beigeführt. Der Arzt vermutete stattdessen eine schwere Misshandlung des Tiers durch einen Menschen.

25-Jähriger wegen Tierquälerei angezeigt

Aufgrund der schweren Verletzungen war der Katze selbst beim Tierarzt jedoch nicht mehr zu helfen. Sie musste von ihren Qualen erlöst und eingeschläfert werden. Für die Halterin stand zu dem Zeitpunkt vermutlich schon fest, dass ihr 25-jähriger Partner für das Leid ihres Haustiers verantwortlich gewesen war. Sie meldete den Fall und ihren Verdacht den Behörden, die umgehend die Ermittlungen aufnahmen.

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Polizisten rückten kurze Zeit später zur Wohnung in Linz aus, wo sie Drogen fanden, deren Besitz dem 25-Jährigen zuzuschreiben war. Gegen ihn wird deshalb nun wegen des Verdachts der Tierquälerei und des Besitzes von Suchtmitteln ermittelt. Er muss sich bald von der Staatsanwaltschaft Linz für seine vermeintlichen Taten verantworten. Warum er die Katze seiner Partnerin so grausam misshandelte und ob er im Rausch handelte, ist bislang völlig unklar.  © Deine Tierwelt

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