Er ist Weltmeister – als Fußballer. Doch mit seiner Frau, der Reiterin Lisa Müller, hat Thomas Müller auch ein Gestüt. Jetzt hat das Paar ein Millionenpferd an Isabell Werth "ausgeliehen". Mit Erfolg…

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Dass man mit Geld im Reitsport keine Erfolge kaufen kann – diese Erfahrung machten bereits Paul Schockemöhle und Ann-Kathrin Linsenhoff. Für rund zehn Millionen Euro kauften sie Wunderhengst Totilas. Er sollte mit Linsenhofs Stiefsohn Mathias Rath für olympische Medaillen sorgen. Doch daraus wurde nichts.

Ähnlich scheint es jetzt auch Thomas Müller und seiner Frau Lisa zu gehen. Dabei sah es zuerst nach Liebe auf den ersten Blick zwischen dem Paar und Hengst D’Avie aus. Das Dressurpferd habe sie "von den Socken gehauen", so der Profi-Fußballer nach dem Kauf im Jahr 2021. "Besonders hervor sticht seine auffällige Galoppade und sein überragendes Hinterbein."

Mit Lisa Müller blieben die großen Erfolge aus

Und tatsächlich hatte der Hengst sein Können bereits bewiesen. Schließlich war er da bereits zweifacher Weltmeister der Jungen Pferde. Sein Wert wurde damals auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Doch mit Lisa Müller blieben die ganz großen Erfolge aus. Das änderte sich vor wenigen Tagen: D’Avie wurde beim Turnier in Hagen bei Osnabrück in einer Prüfung Zweiter, in einer anderen gewann er. Doch im Sattel saß nicht Lisa Müller – sondern Olympiasiegerin Isabell Werth.

Mit Werth kam die Wendung...
Mit Werth kam die Wendung... © Foto: pixabay.com/romavor (Symbolfoto)

Die 55-Jährige ist Lisa Müllers Trainerin. Und soll jetzt auch das Pferd trainieren. "Wir haben schon länger darüber diskutiert, ob das sinnvoll ist", sagte Werth: "Man kann besser Tipps geben, wenn man selber das ein oder andere Mal geritten ist." Dazu ist sie sicher, dass es "beiden mehr Sicherheit geben" kann. Kurz: Ihr Einsatz im Sattel "dient der Unterstützung".

Millionenpferd als "Wackeldackel"

Und Lisa Müller? "Es geht um Kleinigkeiten", so die 35-jährige. "Und da hat sie einfach mehr Routine und Erfahrung, dem Pferd Sicherheit zu geben." Dabei ging es zum Beispiel um die Piaffe, die im Wettkampf zu "wackeldackelmäßig" aussehe, berichtet "n-tv".

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Nach dem Turnier ging es für D’Avie übrigens zurück zum Gut Wettlkam der Müllers bei Otterfing. Dort wird nicht er nur trainiert – er ist auch für die Zucht im Einsatz. Eine Portion Tiefkühl-Samen von D’Avie kostet 800 Euro plus sieben Prozent Mehrwertsteuer. Trotzdem soll der Auftritt mit Werth keine einmalige Aktion bleiben. "Er wird sicher auch wieder zu mir in den Stall kommen, um einen Turniereinsatz vorzubereiten. Das braucht ja Anlauf, dafür benötigt man ja Vorbereitung", so Werth. Doch an eine Übernahme von D’Avie denkt sie nicht: "Das steht nicht zur Debatte!"  © Pferde.de

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