Husky Harvey saß monatelang in einem Tierheim in San Diego. Niemand wollte ihn adoptieren, weil er ein schiefes Gesicht hat. Als Sherry Lankston aus Seattle die Fellnase sah, war es Liebe auf den ersten Blick. Um Harvey kennenzulernen, musste sie jedoch 4.000 Kilometer fahren.
Als Sherry Lankston aus Seattle im US-Bundesstaat Washington vor einigen Wochen im Bett lag, stieß sie im Internet auf das Inserat von Husky Harvey. Die Fellnase saß seit Monaten in einem Tierheim im kalifornischen San Diego und wurde von den Besuchern nicht beachtet. Die Pfleger vermuteten, dass es an seinem schiefen Gesicht lag, das auf einer Seite herunterhängt. Lankston verliebte sich schlagartig in die Fellnase, doch Harvey war rund 2.000 Kilometer entfernt.
Noch am selben Abend zeigte sie ihrem Mann das Foto des außergewöhnlichen Hundes und fragte ihn, was er von einer Adoption halten würde. Der Fakt, dass Harvey in Kalifornien war, ließ den Ehemann jedoch zweifeln. Sherry bekam den Husky mit dem schiefen Lächeln aber nicht aus dem Kopf und verfolgte seine Geschichte auf der Seite der Tierschützer aus San Diego. Nach einigen Tagen nahm sie Kontakt mit der Pflegerin auf, berichtet "Today".
Tierfreundin fährt 4.000 Kilometer für Tierheim-Hund
Ein Transport der Fellnase ins 2.000 Kilometer entfernte Seattle war jedoch kompliziert. Deshalb beschloss Lankston kurzerhand, die Fahrt auf sich zu nehmen. Spontan packte sie ihre zwei Kinder und den Familienhund River ins Auto und fuhr los. Drei Tage lang war die Familie unterwegs, bis sie endlich im Tierheim in Kalifornien ankam. Als sie Harvey zum ersten Mal begegnete, war es Liebe auf den ersten Blick.
Happy End für Husky Harvey
Der Husky mit dem schiefen Gesicht zeigte sich sofort von seiner liebevollen Seite, verstand sich auf Anhieb mit den Kindern und Hund River. Lankston war augenblicklich von der Fellnase begeistert. Ihr Mann kam einen Tag später mit dem Flugzeug nach San Diego und war schnell mit der Adoption einverstanden. Innerhalb kürzester Zeit waren die Papiere ausgefüllt und Harvey saß kurz darauf mit seiner neuen Familie im Auto.
Nach weiteren 2.000 Kilometern kam er schließlich in seinem neuen Zuhause in Seattle an, wo er sich sofort gut einlebte. Der Husky liebt das kältere Wetter, spielt liebend gern im Regen und springt in den Pfützen herum, berichtet Lankston dem US-Sender. Die Pfleger aus Kalifornien sind froh, dass der Husky trotz seines ungewöhnlichen Aussehens nun doch noch ein Zuhause gefunden hat.
Neue Halterin hat wichtige Botschaft
Im Gespräch mit Deine Tierwelt erklärt Lankston, warum sie mit der Geschichte von Harvey an die Öffentlichkeit trat. "Wir teilen unsere Geschichte in der Hoffnung, dass sie andere dazu inspiriert, sich in Tierheimen umzusehen! Sie müssen nicht 4.000 Kilometer fahren, um einen neuen besten Freund zu finden", scherzt sie.
Harveys Halterin weiter: "Tierheime auf der ganzen Welt brauchen Hilfe." Zu guter Letzt appelliert Langston an alle zukünftigen Hundebesitzer: "Sie können ein Tier adoptieren, eine Pflegestelle übernehmen, ehrenamtlich arbeiten oder sogar spenden, um einem Tier in Not zu helfen. Und wenn Sie sonst nichts tun, können Sie ihre Geschichte erzählen. Ich kenne einen coolen Hund, der sein Zuhause für immer gefunden hat, nur weil jemand sein Bild ins Internet gestellt hat." © Deine Tierwelt
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