Hunde-Oma Gina ist alt, blind, taub und möglicherweise dement. Trotzdem hat sie ein schönes Leben verdient. Das sah die Familie der Halterin aber offenbar anders. Als die Halterin im Krankenhaus landete, wollte sich niemand um Gina kümmern. Sogar eine Euthanasie wurde in Betracht gezogen.
Die Mitarbeiter einer Tierschutzeinrichtung in Thüringen brauchen dringend Unterstützung für ihren neuesten Zugang. Hunde-Oma Gina macht ihnen Sorgen und bringt eine traurige Geschichte mit sich. Als ihre Halterin im Krankenhaus landete, war sie plötzlich unerwünscht und auf sich allein gestellt.
Die Familie der kranken Halterin hatte nämlich keine Lust, die 16 Jahre alte Hündin bei sich aufzunehmen. Stattdessen ließen sie Gina allein in der Wohnung zurück und fütterten sie einmal täglich. In ihr eigenes Zuhause wollten sie die Fellnase aufgrund ihrer angeblichen Inkontinenz nicht mitnehmen.
Hunde-Oma verliert Halterin und Zuhause
Die Angehörigen hatten Angst, dass Hunde-Oma Gina ihnen den Parkettboden ruinieren könne, berichten die Mitarbeiter vom "Tierschutzhof Heile Seele" aus Weilrode auf Facebook. Letztendlich brachten die Angehörigen die Fellnase dann zu den Pflegern und zogen sogar eine Euthanasie in Betracht. Die Hunde-Oma einfach einzuschläfern, kam für die Mitarbeiter aber nicht infrage.
Gina hat zwar schon einige gesundheitliche Probleme in ihrem hohen Alter angesammelt, ihr Leben sollte aber nicht einfach enden müssen, weil sich niemand mehr um sie kümmern wollte. Untersuchungen zeigten allerdings, dass der Jack Russell blind und taub ist und unter starken Rückenschmerzen leidet. Sie zeigt zudem Anzeichen einer Demenz.
Gina braucht Unterstützung
Gegen die Rückenschmerzen, die vermutlich von einer Spondylose stammen, benötigt Gina regelmäßig Schmerzmittel. Die beschriebene Inkontinenz der Hunde-Oma konnten die Mitarbeiter des Tierschutzhofes allerdings nicht bestätigen. Sie brauchte einfach nur mehr Aufmerksamkeit und regelmäßige Gassirunden an der frischen Luft, um sich zu erleichtern.
Um Gina zu helfen, haben es sich Tierfreunde aus Thüringen jetzt zur Mission gemacht, ihre eine faire Chance auf ein glückliches Leben zu bieten. "Sie verdient es nicht, eingeschläfert zu werden, nur weil sie nicht mehr in das Leben passt", schreiben die Pfleger.
Um die anstehenden Tierarztkosten, die die Hunde-Oma auf dem Tierschutzhof verursachen wird, decken zu können, suchen die Mitarbeiter nun dringend nach Paten, die Ginas Lebensabend finanziell unterstützen möchten. © Deine Tierwelt
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