Kunden von Edeka können die Deutschlandcard bald nicht mehr nutzen. Der Lebensmittelhändler wechselt zu Payback. Wie geht es mit der Deutschlandcard weiter, und was wird aus den gesammelten Punkten?
Edeka verabschiedet sich von der Deutschlandcard. Zwar liegt der Wechsel zu Payback noch einige Zeit in der Zukunft, doch schon jetzt fragen sich Nutzerinnen und Nutzer des Rabattprogramms, was aus ihren gesammelten Punkten wird, wenn der Lebensmittelhändler ausgestiegen ist. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wann steigt Edeka aus der Deutschlandcard aus?
Ende Februar 2025 gehen Edeka und die Deutschlandcard getrennte Wege. Der Lebensmittelhändler beginnt dann eine Kooperation mit Payback. Somit haben derzeitige Nutzer einer Deutschlandcard noch 18 Monate lang Zeit, erworbene Punkte bei Edeka sowie den Tochterunternehmen Netto und Marktkauf einzulösen. Alle Funktionen und Services der Deutschlandcard können in diesem Zeitraum vollumfänglich genutzt werden.
Was passiert mit den Punkten, wenn Edeka ausgestiegen ist?
Dass Edeka sowie die Tochterunternehmen Netto und Marktkauf ab Anfang 2025 nicht mehr auf die Deutschlandcard setzen, bedeutet jedoch nicht das Ende des Rabattprogramms. Das Bonusprogramm hat noch viele andere Partner, etwa das Tankstellennetz Esso. Hier können Verbraucher auch weiterhin ihre gesammelten Punkte nutzen.
Wie lange sind Punkte der Deutschlandcard gültig?
Generell gilt, dass mit der Deutschlandcard gesammelte Punkte nach 36 Monaten zum Quartalsende verfallen. Jeder gesammelte Punkt ist also mindestens drei Jahre lang gültig. Danach können die Punkte nicht mehr eingelöst werden.
Wie geht es für die Deutschlandcard weiter?
Mit Edeka verliert die Deutschlandcard ihren größten Kunden. Gegenwärtig suche das Treueprogramm nach einer neuen Kooperation mit einem Lebensmittelhändler, wie Geschäftsführer Detlev Rubant der "Lebensmittel Zeitung" sagte. Zu diesem Zweck stehe man "derzeit in regem Austausch" mit verschiedenen Handelsunternehmen.
Als problematisch könnte es sich für die Deutschlandcard allerdings erweisen, dass der Markt hierzulande größtenteils gesättigt ist. So gehören etwa Rewe, der Drogeriemarkt dm, Alnatura, Fressnapf und Globus bereits zum Payback-Programm. Ab Anfang 2025 kommt noch Edeka hinzu.
Rewe möchte ab Ende 2024 ein eigenes Rabattprogramm etablieren - wie es Lidl bereits seit einigen Jahren praktiziert. Somit bleiben für die Deutschlandcard nur wenige Möglichkeiten, neue Kooperationspartner zu finden.
Deshalb wechselt Edeka zu Payback
Deutschlands Marktführer unter den Lebensmittelhändlern verspricht sich laut der "Lebensmittel Zeitung" vom Wechsel der sogenannten Treueprogramme eine höhere Reichweite und bessere Kundendaten als beim bisherigen Partner. Denn die Unternehmen sammeln über die Rabattprogramme persönliche Daten und Informationen über das Konsumverhalten von Kunden. Auch müssen die Lebensmittelhändler eine Grundgebühr für die Nutzung des Services entrichten. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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