- Kein Christkindlmarktbesuch, kein Adventskonzert: In diesem Jahr holen sich viele Menschen mangels Unternehmungen früher als sonst den Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer.
- Wer beim Kauf einige Tipps beherzigt, kann sich bis Weihnachten und darüber hinaus am Grün erfreuen.
Der Christbaum gehört zu Weihnachten wie die Geschenke oder das Festessen. In den meisten Wohnzimmern glitzert und leuchtet er - mit echten Kerzen oder Lichterketten - während der dunklen, kalten Weihnachtszeit. Vielerorts brummte schon am ersten Adventswochenende das Geschäft der Verkäufer.
Ungewöhnlich früh, aber nachvollziehbar: Mangels Besuchen auf dem Weihnachtsmarkt und ohne Weihnachtsfeier holen sich die Menschen die Stimmung eben jetzt schon ins eigene Wohnzimmer.
Beim Kaufen sollte man auf einiges achten, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Die Wahl des richtigen Christbaums beginne schon vor dem Kauf, erklärt der Verband natürlicher Weihnachtsbaum. Dann sollte nämlich entschieden werden, wie hoch und breit der Baum sein soll.
Dafür lohnt es sich den Zollstock zur Hand zu nehmen und den Raum, wo der Baum stehen soll, auszumessen. Nicht, dass man sich für einen zu großen entscheidet und der am Ende dann nicht ins Zimmer passt.
Diese Dinge sollten Sie beim Christbaumkauf beachten
Beim Kauf selbst sollte dann auf ein festes und intaktes Nadelkleid geachtet werden. Aus diesem Grund sollten Sie keine verpackten Bäume kaufen, denn das Nadelkleid sieht man am besten, wenn der Baum sich noch nicht in einem Transportnetz befindet. So können Sie vor dem Kauf überprüfen, ob eventuell Äste abgeknickt sind.
Will man den Baum zu Hause direkt aufstellen, kann man den Verkäufer bitten, ihn ständerfertig zu machen. Dafür wird der Stamm etwas gekürzt, sodass eine frische Schnittfläche entsteht, die Wasser aufnehmen kann. Aber Achtung:
- Der Stamm sollte nicht angespitzt werden - also der Umfang des Stamms verringert werden, damit er in den Ständer passt.
Nach Angaben der Experten mindert das die Wassertransportfähigkeit und verkürzt somit die Haltbarkeit des Baums.
Wie Sie Ihren Baum richtig lagern
Fall Sie den Baum vor dem Weihnachtsfest noch lagern, empfiehlt es sich, das Schutznetz um den Baum gewickelt zu lassen. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass Äste und Zweige nicht abgeknickt sind. Zwei bis drei Tage vor dem Aufstellen sollte das Netz dann entfernt werden - so hat der Baum Zeit sich zu entfalten.
Bis dahin sollte der Christbaum an einem kühlen, dunklen Ort lagern, bei etwa zehn bis 15 Grad. Gut geeignet ist etwa der Keller, vielleicht auch Balkon oder Terrasse. In der Garage sollte man den Baum hingegen nicht zwischenlagern: Dort besteht die Gefahr, dass er mit Streusalz von den Autoreifen oder anderen schädlichen Stoffen in Kontakt kommt.
Vermeiden Sie Temperaturschocks für den Weihnachtsbaum
Der Baum sollte außerdem nicht in einen Eimer voll mit Wasser gestellt werden. Er könnte festfrieren. Zudem nimmt er in einer besonders kalten Umgebung ohnehin kein Wasser auf. Lagert der Baum hingegen im frostsicheren Keller, ist ein Eimer Wasser in Ordnung.
Hat man seinen Baum bis zum Aufstellen im Freien untergestellt, raten die Experten, ihn langsam an das warme Wohnzimmer zu gewöhnen - ihn also beispielsweise ein paar Tage in einem mittelwarmen Raum zu stellen. Ein Temperaturschock könnte nämlich dazu führen, dass der Baum früher nadelt. (spot/dpa)
Stressfrei den richtigen Weihnachtsbaum finden und aufstellen
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