• Die Zahl der Bankautomaten und -filialen hierzulande geht stetig zurück.
  • Die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld ist laut der Bundesbank aber gesichert.
  • Sie betont auch die Bedeutung von Bargeld in potenziellen Krisenzeiten.

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Trotz des Abbaus Tausender Geldautomaten und der Schließung von Bankfilialen in den vergangenen Jahren sieht die Bundesbank die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Bargeld aktuell gesichert. Gegenwärtig gewährleiste ein dichtes Netz von Bezugsmöglichkeiten die Versorgung der Bevölkerung mit Scheinen und Münzen, heißt es in dem veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank.

"Voraussetzung für eine weiterhin intakte Bargeldinfrastruktur ist aber, dass die Kreditinstitute in Deutschland ihrer Verantwortung für die Bargeldversorgung auch zukünftig nachkommen", mahnte die Bundesbank. Nach Angaben der Bundesbank ist die Anzahl der Geldautomaten von etwa 59.000 im Jahr 2018 auf gut 55.000 drei Jahre später gesunken.

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Zahl der Bankfilialen seit 2006 halbiert

Die Zahl der Bankfilialen ging im selben Zeitraum von knapp 30.000 auf etwa 23.000 zurück, im Vergleich zum Jahr 2006 habe sie sich sogar halbiert. Allerdings habe in den vergangenen Jahren die Möglichkeit an Bedeutung gewonnen, Bargeld an der Ladenkasse zu bekommen.

Insgesamt haben demnach 79,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger und damit 96 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine Bankfiliale oder einen Geldautomaten in der eigenen Gemeinde. In etlichen Kommunen müssten die Menschen jedoch ihre Gemeindegrenzen verlassen, um an den nächstgelegenen Abhebeort zu gelangen.

Nur wenn Bargeld verfügbar sei, können Bürgerinnen und Bürger frei entscheiden, wie sie zahlen und sparen wollten, betonte die Bundesbank. "Auch für die finanzielle Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft ist Bargeld wichtig und es ist in Not- und Krisenfällen unter Umständen das einzige kurzfristig verfügbare Zahlungsmittel." (dpa/cze)  © dpa

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