Es gibt eine Änderung für alle, die eine Bahncard 25 oder 50 haben. Ab Anfang Juni gibt es die Karte nicht mehr wie gewohnt.
Die Bahncard 25 und 50 wird es ab 9. Juni nicht mehr als Plastikkarte geben. Ab diesem Tag sollen die beiden Abo-Varianten nur noch in digitaler Form zur Verfügung stehen, wie es in einer Kundeninformation der Deutschen Bahn heißt, die der Konzern in diesen Tagen verschickt. Um das Abo digital zu nutzen, brauchen Kundinnen und Kunden ein Profil in der Bahn-App oder auf der Plattform bahn.de. Für das Bahncard-Abo 100 bleibt die Plastikkarte erhalten.
Was ist eine Bahncard?
- Inhaberinnen und Inhaber der Bahncard-Varianten 25 und 50 erhalten pro Fahrt 25 beziehungsweise 50 Prozent Rabatt.
Wer kein Smartphone hat, kann sich ein Ersatzdokument ausdrucken. "Gültige BahnCard 25/50 Plastikkarten können bis zu dem aufgedruckten Gültigkeitsende weiterhin genutzt werden", heißt es weiter.
Kritik von Verbraucherzentrale
Das Aus der Plastikkarten für die Varianten Bahncard 25 und 50 hatte die Bahn bereits im vergangenen Jahr verkündet. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisierte den Schritt am Donnerstag. Es sei "ärgerlich", dass das Unternehmen damit Kundinnen und Kunden ohne digitalen Zugang von den Tarifvorteilen ausschließe. Die Bahncard müsse für alle verfügbar sein. "Der ersatzweise gültige Papierausdruck muss auch für Menschen ohne digitales Kundenkonto zugänglich sein, etwa, indem es im Reisezentrum ausgehändigt wird. Kostenlos versteht sich", forderte vzbv-Chefin Ramona Pop.
Wer künftig die Bahncard nur noch in digitaler Form nutzt, sollte laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf einige Punkte achten:
- Das Handy sollte über ausreichend Akku verfügen.
- Ein Screenshot der Bahncard reicht als Beleg nicht aus.
- Die Bahncard muss in die App DB Navigator geladen werden.
(dpa/tar)
Verwendete Quellen
- Material der dpa
- verbraucherzentrale.nrw: BahnCard künftig nur noch digital
© dpa
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