Die Stiftung Warentest nahm unterschiedliche Sorten Apfelmus unter die Lupe. Dabei schnitten nur wenige Marken nicht gut ab.

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Nur wenige Marken schnitten im Test von Stiftung Warentest weniger gut ab. Jedes zweite Apfelmus bekam die Note "gut" verliehen.

Süß und säuerlich zugleich soll es sein

Die Tester hatten 14 Produkte geprüft ("test"-Ausgabe 4/2020). Viermal gab es ein "Befriedigend" und dreimal ein "Ausreichend".

Auch wenn sich über Geschmack streiten lässt: Wie ein Mus schmeckt, riecht, aussieht und sich im Mund anfühlt, war für die Tester bei der Bewertung wichtigstes Kriterium (45 Prozent). Gleichermaßen süß und säuerlich sollte Apfelmus schmecken und von hellgelber Farbe sein.

Weitere Kategorien waren die Inhaltsstoffe (30 Prozent), die Angaben auf der Verpackung (15 Prozent) sowie die Verpackung selbst (10 Prozent).

Spitzenreiter durch ein "Sehr gut" beim Geschmack sind das "Lidl Freshona Apfelmus" (Gesamtnote 1,8) sowie das niederländische "HAK Apfelmus" (1,9). Andersherum führte wenig intensiver oder ein Geschmack nach überreifen Äpfeln zu Minuspunkten.

Hype um neuen Super-Apfel: "Cosmic Crisp" kommt auf den Markt

Im Laufe dieser Woche kommen in den USA erstmals "Cosmic Crisp"-Äpfel auf den Markt. Die neue Apfelsorte soll gekühlt bis zu einem Jahr haltbar sein, kaum braun anlaufen, wenn man sie aufschneidet und sehr süß schmecken.

Zuckerarme Variante: Apfelmark schmeckt genauso gut

Das Warentest-Labor nahm auch fünf Apfelmark-Produkte unter die Lupe. Apfelmark ist auf den ersten Blick nicht vom Mus zu unterscheiden, enthält aber nur Zucker aus den Äpfeln und kommt damit im Schnitt auf ein Drittel weniger Zuckergehalt als Apfelmus.

Das geht nicht zu Lasten des Geschmacks, befanden die Tester. Spitzenreiter, auch vom Geschmack, ist das Bio-Mark von Alnatura (Gesamtnote 1,7). "Gut" gab es für zwei weitere Produkte, außerdem zweimal ein "Befriedigend".

Auch Discounter-Produkte sind "gut"

Insgesamt findet sich unter den mit "gut" bewerteten Produkten sowohl teure Marken- und Bioware als auch Günstiges aus dem Discounter. Möglicherweise vergorenes Obst oder Keime entdeckten die Tester in keinem Mus oder Mark, Pestizide höchstens in geringen Mengen. Die Negativnote "mangelhaft" vergab die Stiftung Warentest vereinzelt bei der Deklaration, als apfelfremde Aromastoffe nicht aufgeführt wurden.

Von den sechs ebenfalls getesteten Apfelmus-Quetschies überzeugte keiner. Sie erhielten jeweils zur Hälfte nur die Noten "befriedigend" und "ausreichend". Schmeckt zu wenig nach Apfel und ist zu teuer, so das Fazit. Für Babys und Kleinkinder sei Apfelkauen ohnehin besser, als an Quetschbeuteln zu saugen, denn das trainiere die Mundmotorik und Sprachentwicklung. (dpa/tmn/wag)

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