Die Supermarktkette Rewe und ihre Discounttochter Penny wollen bis Ende des Jahres deutlich mehr Eier verkaufen, die dank Geschlechtsbestimmung im Ei ohne das millionenfache Töten männlicher Küken angeboten werden können.
Die jährliche Zahl dieser Eier solle bis Ende 2020 auf rund 260 Millionen ansteigen, teilte Rewe am Dienstag mit. Die Supermärkte verkaufen die Eier unter der Eigenmarke "respeggt" im Sechser-Pack.
Bis Ende des Jahres sollen alle Freiland-Eier der Rewe-Eigenmarke aus Lieferketten stammen, in denen auf das Töten männlicher Küken verzichtet wird.
Die Zahl der "respeggt"-Legehennen steige damit von einer Million auf bis zu vier Millionen Tiere, wie Rewe weiter mitteilte.
Zwei Projekte zur Vermeidung des Kükentötens
Alle Hennen kommen demnach aus der "respeggt"-Brüterei im niederländischen Barneveld. Dort werde das sogenannte Seleggt-Verfahren zur Geschlechtsbestimmung am neunten Bruttag angewendet.
Rewe und Penny setzen zur Vermeidung des Kükentötens auf zwei Projekte: Bereits im Brutei wird das Geschlecht bestimmt, so dass männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden.
Weitere Eier stammen aus Bruderhahn-Projekten; dabei werden die männlichen Küken der Legehennenrassen zur Schlachtreife aufgezogen. © AFP
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