Jedes Jahr kürt das britische Magazin "Restaurant" die 50 besten Restaurants der Welt. Der aktuelle Titelverteidiger taucht bereits seit zehn Jahren immer wieder unter den Top 50 auf. Wo das Herz von Gourmets höher schlagen dürfte - und welche deutschen Restaurants es ins Ranking geschafft haben.

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Lima ist nicht nur die Hauptstadt Perus. Die südamerikanische Metropole dürfte gerade auch eine der wichtigsten Anlaufstellen für die Gourmets dieser Welt sein. Gleich vier Lokale in Lima landeten im vergangenen Jahr auf der "The World’s 50 Best Restaurants"-Liste des britischen "Restaurant"-Magazins – allen voran das Restaurant "Central", das bereits seit zehn Jahren im Ranking erwähnt wird.

Das "Central" hatte es 2013 erstmals in die Top 50 geschafft – damals noch auf dem letzten Platz. Im Folgejahr gelang jedoch direkt ein großer Sprung auf Platz 15 und seit 2015 rangierte das Restaurant stets in den Top Ten. 2022 landete das "Central" auf dem zweiten Platz hinter dem "Geranium" in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen, bevor es 2023 erstmals mit der Spitzenplatzierung bedacht wurde.

Das ist das beste Restaurant der Welt

Das "Central" wurde laut "Restaurant" im Jahr 2008 von Virgilio Martinez eröffnet. Der heute 46-jährige Koch habe die Vision gehabt, ein "in peruanischen Zutaten und Kochtechniken verwurzeltes Restauranterlebnis zu erschaffen". Nur ein Jahr später stieß Pia León zum Team, die nicht nur Martinez’ Chefköchin, sondern auch Ehefrau wurde und mit ihm gemeinsam den Grundstein für den Erfolg legte. Und auch seine Schwester Malena holten sie mit an Bord.

Das Trio setzt auf eine naturnahe, frische, regionale "Nova Regio"-Küche und reist demnach häufig gemeinsam durch das ganze Land, um Erzeuger zu treffen, ungewöhnliche Zutaten zu entdecken und zu probieren, sowie Möglichkeiten zu finden, diese schließlich auch zu servieren. Das Konzept des Restaurants habe sich in den Jahren so entwickelt, dass eine Speisekarte entstanden ist, die Besucherinnen und Besucher durch eine Vielzahl peruanischer Ökosysteme führt. Jedes Gericht spiegle die Herkunft seiner Zutaten wider, von den Anden bis zum Meer.

Ihre Leidenschaft für die peruanische Küche sei geradezu ansteckend, heißt es. Wohl nicht zuletzt deshalb erklärt das Magazin, dass Martinez und León in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Neueröffnungen zu Botschaftern peruanischer Aromen geworden seien.

Darum muss das Central in diesem Jahr den Titel abtreten

Das "Central" wird seine Spitzenposition in diesem Jahr jedoch nicht halten können, wie schon vor der nächsten Preisverleihung am 5. Juni 2024 in Las Vegas feststeht. Denn laut einer Mitteilung der Zeitschrift wird das Restaurant nicht an der Wahl teilnehmen. Der Grund? Es wird stattdessen in die Kategorie "Die Besten der Besten" aufgenommen, in der sich ausschließlich Gourmet-Anlaufstellen befinden, die es auf Platz eins geschafft haben – eine kulinarische "Hall of Fame".

Zwei deutsche Restaurants in der Top 50

Neben dem Central befinden sich aktuell noch das "Maido" (Platz 6), das "Kjolle" (Platz 28) und das "Mayta" (Platz 47) in Lima auf der Liste. Das demnach beste deutsche Lokal, das Restaurant "Tim Raue" in Berlin, findet sich erst auf Rang 40. Wenige Plätze dahinter, auf der 45, kann sich auch das Berliner Gourmetrestaurant "Nobelhart & Schmutzig" platzieren.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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