In Dubai hat die diesjährige Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen mit einem Moment des Schweigens begonnen. Der Präsident der vergangenen Klimakonferenz, der Ägypter Samih Schukri, eröffnete am Donnerstag das Treffen und rief das Plenum auf, in Gedenken an die Opfer des Gaza-Kriegs sowie einen verstorbenen renommierten Klimaforscher und Begleiter der Klimakonferenzen, Saleemul Huq, einen Moment lang aufzustehen und innezuhalten.

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Erwartet werden in Dubai rund 70 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt - neben Staats- und Regierungschefs, Länderdelegationen, Journalisten und Beobachtern auch viele fossile Lobbyisten. Aktivistinnen und Aktivisten befürchten eine starke Überwachung und Einschränkung von Protesten. Wie bereits im vergangenen Jahr sind diese voraussichtlich nur auf dem Konferenzgelände selbst möglich, da es sich dabei während des Treffens um Hoheitsgebiet der Vereinten Nationen handelt.

Wie Ägypten, Gastgeber der Vorjahreskonferenz, stehen die Emirate in der Kritik wegen der Lage der Menschenrechte. Rechte auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit sind der US-Organisation Freedom House zufolge massiv beschnitten. Zudem gibt es Berichte über den Ausbau der umfassenden Überwachung, sowohl im Internet wie auch im öffentlichen Raum, etwa durch Gesichtserkennungstechnik. Die Überwachungstechnik in den Emiraten gilt als so fortgeschritten wie in nur wenigen anderen Ländern der Welt.  © dpa

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